Wie Landratsamtssprecher Edgar Kraul auf Anfrage der Nachrichtenagentur dpa am Sonntag mitteilte, sind seit Freitagmorgen keine weiteren erkrankten oder toten Kühe entdeckt worden.
Amtstierärzte kontrollieren den 44-köpfigen Bestand mehrmals täglich, hieß es. Außerdem seien die Kühe auf eine andere Weide gebracht worden. 50 Menschen, die direkten Kontakt zur Herde und den verendeten Tieren hatten, werden vorsorglich mit
Antibiotika behandelt.
Es wird vermutet, dass sich die Tiere über ihr Futter mit den Anthrax-Sporen infiziert haben. In der kommenden Woche werden Tierseuchen-Experten des Friedrich-Loeffler-Instituts (FLI) die Weidegründe auf Anthraxsporen untersuchen.
Insgesamt neun Tiere sind bisher an den Folgen der seltenen Infektionskrankheit gestorben. Eines der toten Rinder war am Donnerstag in die Elbe gefallen, der Kadaver konnte erst in Brandenburg nahe Lanz geborgen werden.
Für den Schaden wird laut Kraul die Tierseuchenkasse Sachsen-Anhalts aufkommen und anteilig die Kosten für die Tierkörperbeseitigung sowie den Wiederbeschaffungswert übernehmen. (dpa)