Nach Angaben der
EU-Kommission wurden fürJungbullen der Handelsklasse R3 im Mittel der 27 Mitgliedstaaten 353,63 Euro/100 kg Schlachtgewicht (SG) gezahlt; das waren im Vergleich zur Vorwoche 0,28Euro oder 0,1 % weniger. Dabei mussten die
Mäster in der Slowakei, Slowenien und Rumänien deutliche Abschläge zwischen 4,5 % und 6,8 % verkraften.
Weniger stark fielen in einer Spanne von 1,2 % bis 2,0 % die Preise in Österreich, Spanien, Irland und Tschechien. Dagegen wurden Jungbullen in Frankreich, Belgien und Polen zum gleichen Preis wie in der Vorwoche abgerechnet. Zuschläge zwischen 0,6 % und 1,4 % verbuchten die
Vermarkter in Deutschland, Schweden, Finnland und Dänemark. Aus sieben Ländern, darunter Italien, fehlten Meldungen.
Geringfügig fester präsentierte sich der EU-Schlachtkuhmarkt. Für Tiere der Handelsklasse
O3 wurden im Berichtszeitraum im
Schnitt 282,23 Euro/100 kg SG gezahlt; im Vergleich zur Vorwoche waren das 0,59 Euro oder 0,2 % mehr. Maßgeblich dafür war unter anderem der Anstieg in Deutschland um 0,6 % und in den Niederlanden um 1,8 %. Noch stärker nach oben ging es mit den Preisen in Finnland, Ungarn und Lettland, nämlich zwischen 2,8 % und 5,1 %.
Leichte Abschläge von jeweils 0,3 % wurden dagegen aus Dänemark und Spanien gemeldet. In Frankreich, Polen und Irland gingen die Auszahlungsleistungen der
Schlachter mit 0,6 % bis 0,9 % noch etwas stärker zurück. Am deutlichsten stiegen in der Berichtswoche die Preise für Schlachtfärsen der Handelsklasse R3, die im Vorwochenvergleich im EU-Mittel um 3,02 Euro oder 0,8 % auf 368,91 Euro/100 kg SG zulegten. Dabei konnten sich die spanischen und schwedischen Erzeuger über überdurchschnittliche Zuschläge von 3,5 % und 3,7 % freuen.
In Polen, Belgien und Österreich stiegen die Preise zwischen 1,0 % und 1,9 %; in Deutschland zahlten die Abnehmer nur unverändert aus. Leicht unter Druck standen hingegen die Schlachtfärsennotierungen in Dänemark und Irland mit Rückgängen von 0,5 % und 0,9 %. In Luxemburg, Finnland und Tschechien kam es zu spürbaren Abzügen zwischen 3,2 % und 3,8 %.