Vorsprung durch Wissen
schließen x
Suchbegriff
Rubrik
 Suchen
Das Informationszentrum für die Landwirtschaft
30.08.2020 | 13:42 | Preisnotierung 

Moderate Preisaufschläge für weibliche Schlachtrinder

Bonn - Die Notierungen für Schlachtrinder an den repräsentativen Märkten in der Europäischen Union haben in der Woche zum 23. August für weibliche Tiere etwas fester tendiert, während sie sich bei männlichen Tieren im Schnitt nur knapp behaupten konnten.

Schlachtrinderpreis August 2020
Notierungen für Schlachtrinder aktuell etwas fester. (c) proplanta
Nach Angaben der EU-Kommission wurden fürJungbullen der Handelsklasse R3 im Mittel der 27 Mitgliedstaaten 353,63 Euro/100 kg Schlachtgewicht (SG) gezahlt; das waren im Vergleich zur Vorwoche 0,28Euro oder 0,1 % weniger. Dabei mussten die Mäster in der Slowakei, Slowenien und Rumänien deutliche Abschläge zwischen 4,5 % und 6,8 % verkraften.

Weniger stark fielen in einer Spanne von 1,2 % bis 2,0 % die Preise in Österreich, Spanien, Irland und Tschechien. Dagegen wurden Jungbullen in Frankreich, Belgien und Polen zum gleichen Preis wie in der Vorwoche abgerechnet. Zuschläge zwischen 0,6 % und 1,4 % verbuchten die Vermarkter in Deutschland, Schweden, Finnland und Dänemark. Aus sieben Ländern, darunter Italien, fehlten Meldungen.

Geringfügig fester präsentierte sich der EU-Schlachtkuhmarkt. Für Tiere der Handelsklasse O3 wurden im Berichtszeitraum im Schnitt 282,23 Euro/100 kg SG gezahlt; im Vergleich zur Vorwoche waren das 0,59 Euro oder 0,2 % mehr. Maßgeblich dafür war unter anderem der Anstieg in Deutschland um 0,6 % und in den Niederlanden um 1,8 %. Noch stärker nach oben ging es mit den Preisen in Finnland, Ungarn und Lettland, nämlich zwischen 2,8 % und 5,1 %.

Leichte Abschläge von jeweils 0,3 % wurden dagegen aus Dänemark und Spanien gemeldet. In Frankreich, Polen und Irland gingen die Auszahlungsleistungen der Schlachter mit 0,6 % bis 0,9 % noch etwas stärker zurück. Am deutlichsten stiegen in der Berichtswoche die Preise für Schlachtfärsen der Handelsklasse R3, die im Vorwochenvergleich im EU-Mittel um 3,02 Euro oder 0,8 % auf 368,91 Euro/100 kg SG zulegten. Dabei konnten sich die spanischen und schwedischen Erzeuger über überdurchschnittliche Zuschläge von 3,5 % und 3,7 % freuen.

In Polen, Belgien und Österreich stiegen die Preise zwischen 1,0 % und 1,9 %; in Deutschland zahlten die Abnehmer nur unverändert aus. Leicht unter Druck standen hingegen die Schlachtfärsennotierungen in Dänemark und Irland mit Rückgängen von 0,5 % und 0,9 %. In Luxemburg, Finnland und Tschechien kam es zu spürbaren Abzügen zwischen 3,2 % und 3,8 %.
EU-Marktpreise für Schlachtrinder (Woche von 17. bis 23.8.2020)Bild vergrößern
EU-Marktpreise für Schlachtrinder (Woche von 17. bis 23.8.2020)
AgE
Kommentieren
weitere Artikel

Status:
Name / Pseudonym:
Kommentar:
Bitte Sicherheitsabfrage lösen:


  Weitere Artikel zum Thema

 Jungbullen weiter über 500 Euro

 Schlachtkuhnotierung hält Kurs

 Schlachtkuhnotierung im Mittel weiter fest

 Schlachtkuhnotierung in EU setzt Anstieg fort

 Schlachtkuhnotierung weiter im Aufwind

  Kommentierte Artikel

 Söder setzt sich gegen Verbrenner-Aus ab 2035 ein

 2023 war Jahr der Wetterextreme in Europa

 Wind- und Freiflächen-Solaranlagen: Niedersachsen führt Abgabe ein

 Keine Reduzierung beim Fleischkonsum durch Aufklärung

 Größter Solarpark von Rheinland-Pfalz eröffnet

 Gipfelerklärung der EU setzt auf Lockerungen für Landwirte

 Grundwasser in Bayern wird weniger

 Lindnerbräu - Hoch die Krüge!

 Mutmaßlicher Wolfsangriff - mehrere Schafe in Aurich getötet

 Weniger Schadholz - Holzeinschlag deutlich gesunken