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12.01.2015 | 14:00 | Tierwohl 

Moderne Schweinehaltung zahlt sich aus

Stuttgart - Die tiergerechte Haltung von Sauen und ihren Ferkeln ist den baden-württembergischen Bauernfamilien ein großes Anliegen.

Schweinehaltung
Moderne Technik macht den Landwirt keineswegs überflüssig. (c) proplanta
"Das Wohlbefinden der Tiere steht im Mittelpunkt der Betriebsführung“, erklärt der Vizepräsident des Landesbauernverbandes (LBV), Klaus Mugele, beim Stallgespräch am Montag, dem 12. Januar 2015, auf dem Betrieb der Familie Günther und Andreas Luidthardt in Ingersheim (Kreis Ludwigsburg). Auf dem Familienbetrieb der Luidthardts leben 450 Sauen in moderner Gruppenhaltung.

„Die landwirtschaftliche Tierhaltung steht zunehmend im Fokus der Öffentlichkeit und wird häufig kritisiert“, sagt Vizepräsident Mugele. „In den vergangenen Jahren hat sich die moderne Sauenhaltung enorm weiterentwickelt und vieles zum Wohl der Tiere verbessert.“ Aus Verantwortung gegenüber dem Tier, aber auch aus ökonomischen Gründen. „Jeder Landwirt weiß, dass kein wirtschaftlicher Erfolg zu erzielen ist, wenn sich Sauen und Ferkel nicht wohlfühlen“, ergänzt Mugele.

Muttersauen leben in Gruppen zusammen, bevor sie Ferkel gebären. Dort können sich die Tiere frei bewegen und mit ihren Artgenossen austauschen. Der Stall hat ein optimales Schweine-Klima mit Liege- und Spielzonen. Die computergesteuerte Fütterung garantiert den Sauen eine individuelle und stressfreie Futteraufnahme. „Solche modernen Haltungsbedingungen sind nicht nur ein Gewinn für Sau, Ferkel und Bauer, sondern garantieren dem Verbraucher beste tierische Lebensmittel“, erklärt Mugele.

Von der Trächtigkeit der Sauen über die Geburt der Ferkel bis zu deren Aufzucht ist für die baden-württembergischen Landwirte die Gesundheit ihrer Nutztiere oberstes Gebot – das gilt für jedes einzelne Tier. „Der Wellness-Faktor im Stall und die optimale Betreuung durch den Landwirt ist für das Wohl der Tiere nicht zu unterschätzen“, sagt Vizepräsident Mugele. Denn: Entscheidend für die Tiergesundheit seien zufriedene Sauen und agile Ferkel. Das wirke sich auch auf die Qualität der Lebensmittel und letztendlich auf das Betriebsergebnis aus.

„Moderne Technik macht den Landwirt keineswegs überflüssig“, sagt Mugele. „Ein hohes Fachwissen ist notwendig, um den Anforderungen der Tiere gerecht zu werden. Ob Schweine-, Rinder- oder Geflügelhalter – unsere Landwirte sind hierfür bestens ausgebildet“, erläutert der Vizepräsident. „Moderne Technik bedeutet aber auch: Weniger schwere körperliche Arbeit, reibungslose Arbeitsabläufe und flexible Arbeitszeiten. Die Betriebsleiter werden sich auch weiterhin für noch mehr Tierwohl im Stall einsetzen“, ist Mugele überzeugt. Dazu gehöre auch die intensive und fachgerechte Betreuung der Tiere durch die Halter. (Pd)
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