Für
Wildtiere wie Rehe, Hirsche oder auch Wölfe könne er zu einer tödlichen Falle werden, heißt es in einer am Mittwoch verbreiteten gemeinsamen Erklärung der Deutschen Umwelthilfe, der Deutschen Wildtier Stiftung, des Nabu Mecklenburg-Vorpommern, des Vereins Rewilding Oder Delta und des
WWF Deutschland.
Mecklenburg-Vorpommerns Agrar- und
Umweltminister Till
Backhaus (
SPD) wolle bisher wenig ändern, monierten sie. Das Land habe sogar eine zweite Zaunreihe entlang der polnischen Grenze gebaut. Die Verbände forderten einen Runden Tisch. Es müsse dringend darüber gesprochen werden, wie die Beeinträchtigungen von Arten und Lebensräumen durch den Zaun verringert werden könnten.
Backhaus befürworte einen Runden Tisch, erklärte ein Sprecher des Ministers auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur. Die Details dazu würden gerade geklärt. Das Ziel sei, die Ausbreitung der Afrikanischen
Schweinepest so weit wie möglich zu verlangsamen und dabei andere Wildbestände so wenig wie möglich zu beeinträchtigen.
Der Schutzzaun soll verhindern, dass
Wildschweine, die mit der gefürchteten
Seuche infiziert sein könnten, von Polen nach Mecklenburg-Vorpommern gelangen. In Polen ist die
Afrikanische Schweinepest unter Wildschweinen wiederholt nachgewiesen worden.
Mecklenburg-Vorpommern hat ebenfalls Fälle gemeldet - nicht an der Grenze zu Polen, sondern im Landkreis Ludwigslust-Parchim.