Vorsprung durch Wissen
schließen x
Suchbegriff
Rubrik
 Suchen
Das Informationszentrum für die Landwirtschaft
14.06.2022 | 11:17 | Afrikanische Schweinepest 

Neue Fälle von Schweinepest - Sachsen weitet Schutzzonen aus

Dresden - Nach neuen Fällen der Afrikanischen Schweinepest (ASP) hat Sachsen seine Schutzzonen ausgeweitet.

Schweinepest Sachsen
(c) proplanta
Im Landkreis Meißen und im Landkreis Bautzen in der Nähe der Landesgrenze zu Brandenburg wurden infizierte Tiere festgestellt, wie das Gesundheitsministerium am Dienstag mitteilte.

Die erweiterten Restriktionszonen wurden per Allgemeinverfügung der Landesdirektion Sachsen veröffentlicht und gelten seit Montag. Im Freistaat wurde am 31. Oktober 2020 das ASP-Virus erstmals nachgewiesen. Seitdem wurden 1372 amtliche Nachweise in den Landkreisen Görlitz, Bautzen und Meißen registriert.

«Wir werden schnellstmöglich die nötigen Zäune errichten, um eine weitere Ausbreitung der Tierseuche nach Westen zu verhindern», sagte Sebastian Vogel, Staatssekretär im Gesundheitsministerium und Leiter des Krisenstabs. Die westliche Grenze der Sperrzone II verläuft künftig nördlich von Meißen zunächst entlang der Elbe und dann mit dem Grödel-Elsterwerdaer-Floßkanal bis zur Landesgrenze zu Brandenburg.

Im Norden des Landkreises Bautzen wird die Sperrzone II um ein dreieckiges Gebiet zwischen den Gemeinden Kamenz, Schwepnitz und Bernsdorf erweitert, das im Norden von der Landesgrenze begrenzt wird. In den Gebieten sollen Wildschweine verstärkt gejagt werden. Zudem will man tote Tiere schnell aus dem Wald holen. Lebendige und erlegte Wildschweine sowie Wildschweinerzeugnisse dürfen nicht aus der Sperrzone gebracht werden.

ASP ist eine ansteckende Erkrankung bei Haus- und Wildschweinen, die fast immer tödlich verläuft und unheilbar ist. Es gibt keine Möglichkeit, die Schweine durch eine vorbeugende Impfung zu schützen, hieß es. Die Erkrankung kann direkt von Tier zu Tier oder indirekt über kontaminierte Gegenstände wie Kleidung und Schuhe sowie Futter in andere Gebiete durch den Menschen übertragen werden. Für Menschen und andere Tierarten ist die ASP nicht ansteckend oder gefährlich.
dpa/sn
Kommentieren
weitere Artikel

Status:
Name / Pseudonym:
Kommentar:
Bitte Sicherheitsabfrage lösen:


  Weitere Artikel zum Thema

 Bisher kein ASP-Nachweis in Sachsen-Anhalt

 Afrikanische Schweinepest zieht sich aus Sachsen zurück

 Tilgung der Afrikanischen Schweinepest in Brandenburg schreitet voran

 Zoll beschlagnahmt illegale Fleischeinfuhren

 Zahl der ASP-Fälle in Europa 2023 sprunghaft gestiegen

  Kommentierte Artikel

 Söder setzt sich gegen Verbrenner-Aus ab 2035 ein

 2023 war Jahr der Wetterextreme in Europa

 Wind- und Freiflächen-Solaranlagen: Niedersachsen führt Abgabe ein

 Keine Reduzierung beim Fleischkonsum durch Aufklärung

 Größter Solarpark von Rheinland-Pfalz eröffnet

 Gipfelerklärung der EU setzt auf Lockerungen für Landwirte

 Grundwasser in Bayern wird weniger

 Lindnerbräu - Hoch die Krüge!

 Mutmaßlicher Wolfsangriff - mehrere Schafe in Aurich getötet

 Weniger Schadholz - Holzeinschlag deutlich gesunken