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06.02.2020 | 00:01 | Futtermittelskandal 

Niederländische Polizei fasst mutmaßliche Futtermittel-Panscher

Baarle-Nassau - Die niederländische Polizei hat drei Verantwortliche eines Futtermittelherstellers festgenommen, der tonnenweise Abfallstoffe unter Viehfutter gemischt haben soll.

Gepanschte Futtermittel in den Niederlanden
(c) proplanta
Die Firma stehe in Verdacht, systematisch ungeeignete Stoffe und Abfall verarbeitet und Landwirten als Tierfutter verkauft zu haben, teilte die Staatsanwaltschaft am Mittwoch mit. Binnen zweieinhalb Jahren sei damit mehr als vier Millionen Euro verdient worden. An den Ermittlungen gegen das Unternehmen im Grenzort Baarle-Nassau sei die belgische Umweltpolizei und die französische Gendarmerie beteiligt.Nach einer Razzia im vergangenen Jahr wurde der Betrieb bereits stillgelegt und Dutzende Lastzüge wurden beschlagnahmt.

Wie die Ermittler mitteilten, habe der Hersteller unhygienisch gearbeitet und seine Buchhaltung gefälscht. Silos seien miteinander verbunden worden, um Stoffe hin und her zu pumpen. Die Futter- und Nahrungsmittelkette sei dadurch nicht mehr rückverfolgbar, was die Gesundheit von Mensch und Tier gefährde. Dies sei nicht nur für die Landwirte riskant, sondern erschüttere auch das Vertrauen der Konsumenten in die Lebensmittelsicherheit. Bereits im vergangenen Jahr hatte das Regionalradio unter Verweis auf die Polizei berichtet, das Unternehmen habe vorsätzlich Abwasser unter flüssiges Schweinefutter gemischt, wodurch Tiere krank wurden.
dpa
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