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26.11.2021 | 05:53 | Schweineseuche 

Niedersachsens Agrarministerium warnt vor Afrikanischer Schweinepest

Hannover/Schwerin - Niedersachsens Landwirtschaftsministerin Barbara Otte-Kinast hat sich besorgt über den Fund eines toten, mit Afrikanischer Schweinepest infizierten Wildschweines in Mecklenburg-Vorpommern geäußert.

Afrikanische Schweinepest
(c) proplanta
«Die Lage ist noch einmal ernster geworden. Dass es nun einen weiteren Fundort nur rund 50 Kilometer von der Landesgrenze entfernt gibt, zeigt, wie aktiv das Infektionsgeschehen ist», sagte die CDU-Politikerin am Donnerstag.
«Die Biosicherheit ist von unseren Schweinehaltern unbedingt einzuhalten!»

Auch an Jägerinnen und Jäger richtet sich das Ministerium noch einmal eindringlich. Bei Jagdeinsätzen innerhalb und außerhalb Niedersachsens sollten unbedingt alle Hygienemaßnahmen eingehalten werden. Bei einer Jagd außerhalb Niedersachsens sollte erlegtes Schwarzwild außerdem erst nach einem negativen Test auf Afrikanische Schweinepest nach Niedersachsen gebracht werden. Und Reste von erlegtem Wild seien in einer Tierkörperbeseitigungsanlage zu entsorgen - sie dürfen keinesfalls im Revier entsorgt werden.

Nach dem ersten Fall von Afrikanischer Schweinepest bei einem Wildschwein in Mecklenburg-Vorpommern ziehen die Behörden einen Schutzzaun im Radius von drei Kilometern um den Fundort bei Marnitz (Landkreis Ludwigslust-Parchim). Innerhalb des Zaunes sollen alle Wildschweine erlegt und entsorgt werden, kündigte Till Backhaus (SPD), Landwirtschaftsminister in Mecklenburg-Vorpommern, an.

Der Frischling war im Rahmen einer Drückjagd von Treibern gefunden worden. Das Jungtier sei noch nicht lange tot gewesen. Der Labornachweis über die Infektion mit Afrikanischer Schweinepest liege seit Mittwoch vor, hieß es. MV ist das dritte Bundesland nach Brandenburg und Sachsen, in dem die Tierseuche nachgewiesen wurde.

Die Behörden gehen den Angaben nach davon aus, dass es in dem Gebiet 106 Hausschweinbestände mit zusammen 25.000 bis 30.000 Tieren gibt. Erst Anfang vergangener Woche war das gefürchtete Virus, das für Schweine tödlich, für Menschen aber ungefährlich ist, in einem Mastbetrieb in Lalendorf im Landkreis Rostock nachgewiesen worden. Alle rund 4.000 Tiere in dem Stall wurden getötet.
dpa/lni
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