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02.07.2008 | 11:31 | Tierseuchenbekämpfung 

NRW: Impfung gegen Blauzungenkrankheit kommt voran

Münster - 78.000 von rund 1 Million gemeldeten Rindern wurden nach Angaben der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen in den vergangenen Wochen in NRW bereits gegen die Blauzungenkrankheit geimpft.

NRW: Impfung gegen Blauzungenkrankheit kommt voran
Von 15.000 Schafherden, die zur Impfung angemeldet wurden, sind schon 3.000 geimpft. Die Impfung gegen die Blauzungenkrankheit, die in den vergangenen beiden Jahren hohe Schäden bei Schafen und Rindern verursacht hat, hat am 15. Mai begonnen.

Zunächst wurden in ganz Nordrhein-Westfalen Schafe und Ziegen geimpft, die Impfung der Rinder begann in Ostwestfalen-Lippe, da in diesem Teil Nordrhein-Westfalens die Krankheit bisher am wenigsten aufgetreten ist und die größte Gefahr für Neuinfektionen besteht. Derzeit laufen die Impfungen im Regierungsbezirk Münster. Anschließend sind die Rinder im Regierungsbezirk Düsseldorf an der Reihe. Im Juli beginnen die Impfungen gegen die Blauzungenkrankheit im Rheinland. Im Abstand von drei bis vier Wochen erfolgt dann eine Wiederholungsimpfung. Bis Ende August soll die Impfaktion abgeschlossen sein. Nach den bisherigen Erfahrungen verläuft die Impfung unproblematisch, nennenswerte Nebenwirkungen sind bisher nicht aufgetreten.

Für Schafe besteht in Nordrhein-Westfalen grundsätzlich Impfpflicht. Rinderhalter können eine Ausnahmegenehmigung beantragen, wenn ihre Tiere im vergangenen Jahr nachweislich mit Blauzungenkrankheit infiziert waren. Die Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen empfiehlt allen Haltern von Rindern, Schafen und Ziegen dringend, ihre Tiere impfen zu lassen. Denn dies ist die einzige wirksame Methode zur Bekämpfung der Blauzungenkrankheit.

Im vergangenen Jahr sind in Nordrhein-Westfalen rund 30.000 Schafe und etwa 8.000 Rinder an dieser Krankheit verendet oder mussten getötet werden. Hinzu kamen enorme wirtschaftliche Folgeschäden dieser Erkrankung, insbesondere durch eine reduzierte Milchleistung bei Rindern und durch Fruchtbarkeitsstörungen. Die Kosten der Impfung werden von der Tierseuchenkasse Nordrhein-Westfalen und dem Land übernommen. Tierhalter, die im Rahmen der Impfaktion bisher noch nicht erfasst wurden, sollten sich kurzfristig bei der Veterinärverwaltung ihres Kreises oder ihrer kreisfreien Stadt melden. (LK-NRW)
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