(c) proplanta Das zeigen die Marktdaten, die vergangene Woche von der Rinderzucht Austria vorgelegt wurden. Demnach wurden 2022 insgesamt rund 24.000 Zuchtrinder aus Österreich exportiert; das waren 717 Tiere oder 3,1 % mehr als im Vorjahr. Der größte Teil davon, nämlich 55 %, wurde innerhalb der Europäischen Union vermarktet, 45 % gingen in Drittländer
Durch die gestiegenen Vermarktungspreise konnte Österreichs Rinderwirtschaft aus dem Export eine Wertschöpfung von 44 Mio. Euro erzielen. Hauptabnehmer war laut den Rinderzüchtern Italien; allein dorthin wurden rund 6.000 Rinder geliefert, was fast einem Viertel aller Exporte entsprach. Es folgten mit 5.000 gelieferten Tieren der vorder- und zentralasiatische Markt sowie Nordafrika. Die Durchschnittspreise für trächtige Zuchtkalbinnen liegen nach Angaben des Verbandes derzeit je nach Rasse zwischen 2.200 Euro und 2 800.Euro. Auch bei den Kühen würden aktuell sehr gute Preise bezahlt.
Die Rinderzucht Austria hob hervor, dass die Exporte unter Einhaltung der strengen gesetzlichen Vorgaben der EU sowie der heimischen Tiertransportverordnung durchgeführt und kontrolliert würden. Hinzu komme, dass die internationalen Käufer heimischer Zuchttiere einwandfrei transportierte Tiere im besten Gesundheitszustand forderten. Die wertvollen Zuchtrinder seien die Basis für die Aufrechterhaltung der dortigen Grundversorgung mit Milch- und Fleischprodukten. Österreichische Zuchtrinder leisteten damit einen wichtigen Beitrag zur Ernährungssicherung in diesen Ländern mit Milch und Fleisch.
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