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17.12.2010 | 15:12 | Pelztierhaltung Schleswig-Holstein 
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Pelztierhaltung: Umweltministerin Juliane Rumpf betont Tierschutz

Kiel - Im Landtag hat sich Umweltministerin Dr. Juliane Rumpf zum Tierschutz auch bei der Pelztierhaltung bekannt.

Pelze
"Der Tierschutz ist ein wichtiges Anliegen der schleswig-holsteinischen Landesregierung und wir werden ihn weiterhin konsequent verbessern", sagte sie gestern (16. Dezember). Sie würdigte, dass sich in diesem wichtigen Bereich in den vergangenen Jahren vieles positiv entwickelt habe. Tiere würden zunehmend als Mitgeschöpfe wahrgenommen, die vor vermeidbaren Schmerzen und Leiden bewahrt werden müssten.

Ein wichtiges Instrument zur Verbesserung des Schutzes gehaltener Tiere sei, so Frau Rumpf, die Tierschutz-Nutztierhaltungsverordnung. Sie lege den Rahmen fest, um die Bewegungs- und Beschäftigungsbedürfnisse jeweils art- und verhaltensgerecht befriedigen zu können. Pelztiere seien hier besonders zu betrachten: "Pelztiere sind Wildtiere und keine landwirtschaftlichen Nutztiere, welche seit Jahrtausenden von Menschen in Ställen gehalten werden." Daher lege die Verordnung fest, dass erstmals spätestens ab Dezember 2011 die Haltungsreinrichtungen für Pelztiere einen Quadratmeter Grundfläche je erwachsenem Tier, mindestens aber eine Grundfläche von drei Quadratmetern aufweisen müssen. "Mit der Vergrößerung der Bodenflächen sollen einerseits mehr artgemäße Bewegung, andererseits aber auch die Einhaltung eines Mindeststandards zu Artgenossen und damit das artgerechte Sozialverhalten ermöglicht werden", erläuterte die Ministerin.

Mit diesen Regelungen gehe Deutschland wie auch zum Beispiel Österreich und die Schweiz über die EU-Anforderungen hinaus. Schwerpunkte der Pelztierhaltung in der EU seien Dänemark, Finnland und die Niederlande.

In Schleswig-Holstein existierten zwei nach dem Tierschutzgesetz genehmigungspflichtige gewerbliche Tierhaltungen. Diese würden durch die zuständigen Veterinärbehörden vor Ort kontrolliert und die Einhaltung der rechtlichen Schutzbestimmungen sichergestellt. (PD)
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Kommentare 
Julia schrieb am 28.07.2011 16:02 Uhrzustimmen(60) widersprechen(70)
Mich würde mal interessieren wie viele der Kommentatoren zu Mc Donalds gehen und dort genüsslich ihren Big Mäc verdrücken. Glaubt ihr das wäre besser? Dass ein Tier ein anderes tötet ist natürlich. Falsch ist die Art und Weise wie der Mensch mit den Tieren umgeht. Aber das ist in der Milch- und Fleischindustrie leider nicht anders. Und was ist, wenn in Deutschland kein Pelz mehr gezüchtet wird? Dann kommt er aus China, und da sieht's noch weitaus schlimmer aus mit den Tierrechten.
skycolors schrieb am 18.06.2011 21:10 Uhrzustimmen(50) widersprechen(55)
Zitat: "Tiere würden zunehmend als Mitgeschöpfe wahrgenommen, die vor vermeidbaren Schmerzen und Leiden bewahrt werden müssten." Sagte die Ministerin. Und gleich nebendran ein Bild aufgehängter toter Füchse. Das passt nicht zusammen. Oder sind die Tiere alle an Altersschwäche gestorben? Sicher nicht. Ich nehme an, sie wurden vergast. Oder das Genick wurde ihnen gebrochen. Vermeidbares Leid. Indem man so etwas Überflüssiges wie Pelz endlich verbietet.
Maria S. schrieb am 09.01.2011 18:01 Uhrzustimmen(94) widersprechen(53)
Na aber mal im ernst, wer kauft denn noch pelz?! ich hülle mich doch net in tierleichen und fühle mich dann schick, da kann ich mir gleich nen aufkleber auf die stirn kleben auf dem steht: " ja mir ist egal ob tiere leiden, ich habe kein herz" ich mache 3 Kreuze wenn endlich keine Pelze mehr verkauft werden. Wir sind doch nicht mehr in der Steinzeit. und zum nachdenken: warum sind so viele Luxusprodukte mit tierquälerei verbunden? Pelz, Gänsestopfleber, Reptilienleder ?
Nicole Schleppi schrieb am 07.01.2011 10:31 Uhrzustimmen(48) widersprechen(66)
Ich bin gegen Pelztierhaltung und fordere Sie auf dem ganzen ein Ende zu setzen!!!
Lars B. schrieb am 06.01.2011 23:03 Uhrzustimmen(85) widersprechen(46)
Es wird doch auch nicht besser, wenn 3 Quadratmeter für das Tier ur Verfügung stehen. Noch immer können Sie sich kaum bewegen, werden ihr Leben lang eingesperrt und werden dann umgebracht, nur damit man sich nen kadaverteil umhängen kann?! also mal ganz im ernst... noch nen spritzer blut und das outfit ist perfekt! Mir ist es so unbegreiflich, wie ein Mensch des 21. Jahrhunderts sich noch in Tierfelle hüllen kann. Nein Pelz steht schon lange nicht mehr für Eleganz und Luxus, sondern für Ignoranz und Kaltherzigkeit
Michael H. schrieb am 06.01.2011 19:31 Uhrzustimmen(61) widersprechen(53)
(...) die vor vermeidbaren Schmerzen und Leiden bewahrt werden müssten. Schmerzen & Leiden für ein Luxusgut sind vermeidbar. Wir leben nicht mehr in der Steinzeit und können heutzutage daher auf Pelz und andere tierische Bekleidungsstoffe verzichten!
Antonietta schrieb am 17.12.2010 17:27 Uhrzustimmen(98) widersprechen(49)
Schätzungsweise werden weltweit etwa 90 Mio. Tiere jedes Jahr für den Handel mit Pelzen getötet. Die sogenannten Pelztiere sterben qualvoll in Fallen oder werden - bis sie getötet werden - unter grausamen Bedingungen in Farmen gehalten, um ihre Felle zu Mänteln, Jacken oder Mützen zu verarbeiten. Für einen Pelzmantel sterben 40 - 60 Nerze, 10 - 20 Füchse oder Biber, 30 - 50 Waschbären, 6 - 10 Robben, 110 Eichhörnchen oder 130 - 200 Chinchillas oder... Millionen Pelztiere - Waschbären, Füchse , Marder und viele andere Tierarten - geraten alljährlich in Fangeisen oder Schlingen von Fallenstellern. Dabei werden die Tiere keineswegs immer sofort getötet. Das Fangeisen ist vielleicht die grausamste, jedoch nicht die einzige Fangmethode für Pelztiere. Für Tiere, die teilweise in Gewässern leben, werden auch die als human gepriesenen Unterwasser-Fallen eingesetzt, die nichts anderes sind als Erstickungsboxen. Die Tiere kämpfen bis zu 20 qualvolle Minuten um ihr Leben, bis sie verenden.
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