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29.03.2014 | 09:28 | Sportpferde aus Niedersachsen 

Pferdzucht auf dem Rückzug

Hannover - Die Sportpferde der Rassen Hannoveraner und Oldenburger sind weltbekannt. Doch die Zucht ist in den vergangenen Jahren ins Stocken geraten – auch im Pferdeland Niedersachsen.

Pferdezucht in Niedersachsen
(c) proplanta
Wie der Landvolk-Pressedienst berichtet, wurden in den drei Warmblutpferdezuchtverbänden der Hannoveraner (8.506), Oldenburger (3.530) und Oldenburger international (1.996) insgesamt 2013 nur noch 14.032 Bedeckungen gezählt.

Im Vorjahr waren es mit 15.044 noch gut tausend mehr. Dieser Trend zieht sich nach Angaben der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN) deutschlandweit durch alle Rassen. So wurden in 2013 wieder zehn Prozent weniger Stuten gegenüber dem Vorjahr gedeckt. In Zahlen: 28.852 Warmblutstuten, 2012 waren es noch 32.220.

Der Pferdezucht stehen 3.504 Zuchthengste zur Verfügung. Das Gros entfällt mit 2.734 Hengsten auf die Warmblutrassen. Hinzu kommen 84 Vollbluthengste und 686 Araberhengste. Die Bestandszahlen an Warmbluthengsten des Jahres 2013 sind stabil, leichte Einbrüche gab es im Hengstbestand registrierter Vollblut- und Araberhengste.

Deutliche Unterschiede fallen hingegen bei der Zahl der eingetragenen Zuchtstuten auf. Knapp 4.300 Warmblutstuten weniger als 2012 waren bei den Zuchtverbänden gemeldet, genau 53.492. Diese Stuten brachten 24.082 registrierte Fohlen zur Welt. Ein Jahr zuvor wurden noch 26.528 Fohlen geboren, das bedeutet wiederum ein Minus von knapp zehn Prozent.

Diese Zahlen verdeutlichen die Bedeutung Niedersachsens in der Pferdezucht: Mit 26.246 eingetragenen Stuten stellten die drei großen niedersächsischen Verbände 2012 knapp die Hälfte der eingetragenen Warmblutstuten, die in dem Jahr 12.741 Fohlen zur Welt brachten.

Mit Abstand den größten Bestand an eingetragenen Zuchtstuten kann der Hannoveraner Verband mit 16.671 im Jahr 2012 vorweisen. Es folgen Oldenburg mit 7.367 Stuten und Holstein mit 7.164 Stuten. Trotz der zurückgegangen Bedeckungen sehen die niedersächsischen Züchter optimistisch der bevorstehenden Abfohlsaison entgegen: „Der Markt hat sich schon im vergangenen Herbst etwas gefangen“, sagt Manfred Schäfer, Vorsitzender des Hannoveraner Verbandes.

Er ist zuversichtlich, dass die Züchter im Laufe des Jahres glückliche Käufer für ihre Fohlen finden und sich dadurch auch die Bedeckungen in den kommenden Jahren wieder stabilisieren. (LPD)
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