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12.11.2010 | 13:24 | Maul- und Klauenseuche  

Positive Bilanz für länderübergreifende Tierseuchenübung

Koblenz - Zum Abschluss der Tierseuchenkrisenübung zur Maul- und Klauenseuche für das Jahr 2010, die Anfang dieser Woche länderübergreifend durchgeführt wurde, fand heute in Koblenz eine abschließende Zentralveranstaltung mit Pressekonferenz statt.

Maul- und Klauenseuche
„Die Übung ist auf allen Ebenen sehr erfolgreich verlaufen“, so Umweltstaatssekretärin Jacqueline Kraege und Innenstaatssekretär Roger Lewentz, „dies ist auch deshalb besonders erfreulich, weil eine Übung erstmals in dieser Größenordnung - mit allein 500 Beteiligten in Rheinland-Pfalz - stattgefunden hat.“

Die diesjährige Maul- und Klauenseuche-Übung wurde in Rheinland-Pfalz sowohl verwaltungsintern als auch praktisch vor Ort in Betrieben von Freiwilligen durchgeführt. Geübt wurde - mit jeweils unterschiedlichen Krisenszenarien - in den sechs Verbünden Eifel, Koblenz-West, Westerwald-Taunus, Vorderpfalz, Rheinhessen und Westpfalz. In das Geschehen einbezogen waren darüber hinaus Nordrhein-Westfalen, Hessen, das Saarland, Baden-Württemberg sowie Luxemburg und Belgien. Erstmals hat auch die Bundeswehr an der Krisenübung mitgewirkt.

Kraege und Lewentz: „Der Verlauf des Krisenmanagements in allen beteiligten Regionen zeigt, dass durch unsere Arbeit der letzten Jahre Strukturen geschaffen werden konnten, die im Krisenfall greifen. Geübt wurde verwaltungsintern und praktisch vor Ort. Rheinland-Pfalz hatte bereits 2008 eine sogenannte Echtzeit-Übung zur Bekämpfung der MKS durchgeführt. Bei der diesjährigen Übung lagen die Schwerpunkte auf der komplexen Entscheidungsfindung, Abstimmung, Durchführung und Auswertung sog. epidemiologischer Ermittlungen - woher, wann kam und wohin ging die Tierseuche - sowie der Überprüfung der Kommunikationswege und des Datenaustauschs. Die Übung wurde in enger Zusammenarbeit mit den Einsatzkräften von Feuerwehr und Katastrophenschutz, Amtstierärzten sowie Vertretern der Behörden abgehalten.

In Rheinland-Pfalz waren 11 übende Betriebe, die Tierkörperbeseitigungsanstalt sowie die beiden Molkereien in das Übungsgeschehen miteinbezogen. Gesteuert wurde die Übung von einer Übungsleitung im Umweltministerium. Vor Ort wird die Übungsleitung unterstützt durch Helfer und Experten aus anderen Bundesländern.

Die Maul- und Klauenseuche gilt derzeit neben der Geflügelpest als die gefürchtetste Tierseuche mit enormen Auswirkungen auch auf das öffentliche Leben; bei ihrem Auftreten muss mit dem größten wirtschaftlichen Schaden gerechnet werden.

Umweltstaatssekretärin Jacqueline Kraege und Innenstaatssekretär Roger Lewentz bedankten sich für die rege Teilnahme der Einsatzkräfte und bei allen, die die Übung unterstützend und beratend begleitet haben. (PD)
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