Im ganzen Land seien im vergangenen Jahr und im ersten Halbjahr 2016 keine «gefährliche» Seuche festgestellt worden, heißt es in einer am Mittwoch in Mainz vorgestellten Bilanz zur Tierseuchenbekämpfung.
Gemeint seien Krankheiten wie
BSE oder
Tollwut, die sich schnell verbreiteten und viel Tierleid sowie wirtschaftliche Schäden verursachten, erklärte eine Ministeriumssprecherin. Aber auch wenn es keine derartigen Fälle gegeben habe, müsse die Situation immer beobachtet werden.
Einige Krankheiten wurden laut Ministerium in den vergangenen Monaten erstmals oder zum ersten Mal nach einem längeren Zeitraum nachgewiesen. Dazu zählt die für den Menschen ungefährliche Aujeszkysche Krankheit, eine Herpesvirusinfektion bei Säugetieren. Sie sei zuletzt vor über sechs Jahren festgestellt worden; im vergangenen Jahr habe sich ein Jagdhund infiziert.
Vermehrt trat zuletzt auch eine neue Variante der Kaninchenseuche (RHD) auf, die sich durch Fieber und blutigen Nasenausfluss bemerkbar macht. Laut Landesverbands der Kaninchenzüchter starben Hunderte Tiere in diesem Jahr daran. Diese Krankheit sei aber nicht auf den Menschen übertragbar, erklärte das Ministerium.