Gemeinsam liefen sie vom dänischen Krusau zum «grünen» Grenzübergang Schusterkate an der Flensburger Förde, um auf den aus ihrer Sicht unsinnigen Zaun aufmerksam zu machen. Sie kritisierten, dass die Maßnahme die
Schweinepest nicht fern halten könne, dafür aber die Natur zerstöre und ein schlechtes Symbol sei.
Auf dänischer Seite war Mitte Dezember ein Bürgervorschlag mit dem Namen «Entfernt den Wildschweinzaun an der dänisch-deutschen Grenze» eingebracht worden, für den online Unterschriften gesammelt werden.
Südlich der Grenze wurde am Samstag eine Online-Petition gestartet, da die hier lebenden Gegner den dänischen Bürgervorschlag nicht unterstützen können. Die Unterschriften sollen dem dänischen Botschafter Friis Arne Petersen in Berlin übergeben werden.
Der etwa 70 Kilometerlange Wildschweinzaun entlang der Grenze von der Ostsee bis zur Nordsee wurde am 2. Dezember 2019 fertiggestellt. Dänemark hat ihn als eine Maßnahme im Kampf gegen die
Afrikanische Schweinepest (ASP) errichtet, damit kein
Schwarzwild aus Deutschland einwandert.
Ein Nachweis der für den Menschen ungefährlichen
Seuche im Land würde einen sofortigen Exportstopp für dänische Schweineprodukte in Nicht-EU-Länder bedeuten. Die
Schweinefleischproduktion ist ein wichtiger Wirtschaftszweig in Dänemark.