Das Unternehmen in Sögel ist nach Angaben des Vereins Deutsches Tierschutzbüro einer der Hauptabnehmer von Schweinen aus dem betroffenen Mastbetrieb und gehört zur Unternehmensgruppe Tönnies. Die Tierrechtsorganisation hatte zu den Vorwürfen am Mittwoch ein Video veröffentlicht, auf dem kranke und verletzte Tiere zu sehen sind.
Der Tönnies-Konzern wehrte sich dagegen: «Wir können ausschließen, dass die in dem Video gezeigten Tiere oder andere ähnlich verletzte Tiere an uns geliefert wurden», wird Jörg Altemeier, Leiter der Stabstelle Tierschutz bei Tönnies, in einer Mitteilung zitiert.
Es gehe darum aufzuzeigen, wo die Tiere herkommen, begründete Jan Peifer vom Tierschutzbüro die Demo vor dem
Schlachtbetrieb mit ihm zufolge zwölf Teilnehmern.
Der Landkreis hatte am Mittwoch mitgeteilt, dass bei Kontrollen in einem der größeren
Mastbetriebe im Emsland Mängel und Verstöße beim Tierschutz festgestellt worden seien.
Die Staatsanwaltschaft Oldenburg bestätigte, dass eine Tierrechtsorganisation Videoaufnahmen übersandt habe. Diese seien zur Bewertung an das Niedersächsische Landesamt für
Verbraucherschutz und
Lebensmittelsicherheit (
LAVES) in Oldenburg weitergeleitet worden. Wann dazu Ergebnisse vorliegen, ist aber unklar.