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24.03.2013 | 16:20 | Reiterbefragung 

Reitsport fördert Verantwortungsbewusstsein, Zuverlässigkeit und Loyalität

Göttingen/Essen - Die Interessenlage der Reiter befindet sich im Umbruch: Die Motive zur Ausübung dieses Hobbys sind vielfältiger als diejenigen Gründe, die man bisher mit dem Reitsport verbunden hat.

Reitsport
(c) proplanta
Das geht aus der Studie „Reiterleben - Reiterwelten“ der Georg-August-Universität Göttingen hervor, in der erstmals Reiter zu ihrer Motivlage und zu ihren Lebensstilen befragt worden sind.

Die Ergebnisse geben laut Hochschulangaben Aufschluss über soziale Strukturen, Persönlichkeitsprägungen und Einstellungen zum Pferd sowie über die Gründe der Reiter, ihrem Hobby nachzugehen. Außerdem lieferten die Ergebnisse der Reitsportindustrie mit einem geschätzten Jahresumsatz in Höhe von 5 Mrd. Euro neue Erkenntnisse über ihre Zielgruppen.

In der Studie seien mehr als 2.500 Reiter deutschlandweit in einer Online-Erhebung befragt worden. „Die Liebe zum Pferd geben nahezu alle Pferdesportler als Hauptmotiv für die Ausübung des Sports an“, berichtete Katharina Wiegand von der Universität Göttingen.

Darüber hinaus wurden der Hochschule zufolge grundlegende Unterschiede in den Zielen, Meinungen und Aktivitäten von Reitern der unterschiedlichen Disziplinen wie Dressur, Gangreiten oder Westernreiten angegeben.

Während die Berichterstattung über den Reitsport in erster Linie die klassischen, olympischen Disziplinen und sportlichen Wettbewerbe dominiere, hätten diese Bilder allerdings mit dem Alltag der meisten Reiter kaum noch etwas zu tun. Vielmehr seien Aspekte wie das Naturerlebnis, die Partnerschaft mit dem Pferd oder die Gemeinschaft mit Freunden Gründe für die Ausübung dieses zeitintensiven Hobbys. Die Reiter würden durchschnittlich 21 Stunden pro Woche im Stall verbringen.

Eine weitere wichtige Erkenntnis der Studie sei, dass der Reitsport Eigenschaften wie Verantwortungsbewusstsein, Zuverlässigkeit und Loyalität fördere; dieser Effekt des Umgangs mit den Pferden sei auch schon in früheren Analysen untersucht und belegt worden, so die Universität.

Nach den Worten der Geschäftsführerin Dr. Christina Münch von der Horse Future Panel UG, die gemeinsam mit der Hochschule und der Hamburger Agentur Dietz und Consorten die Daten ausgewertet hat, ist es dringend notwendig, „dass innerhalb der Pferdebranche die unterschiedlichen Einstellungen der Reiter wahrgenommen werden, da nur mittels zielgruppenspezifischer Herangehensweise den Herausforderungen des sich wandelnden Pferdesports genügt werden kann“. (AgE)
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