Wie Verbandsgeschäftsführerin Sabine Krüger am Sonntag der Deutschen Presse-Agentur sagte, wurden bei der «Sunrise Sale 2021» erstmals zwei Zuchtkälber für jeweils mehr als 30.000 Euro verkauft.
Insgesamt wechselten am Freitagabend 45 junge Milchrinder im Alter von zwei bis sechs Monaten die Besitzer, darunter das Gros aus Mecklenburg-Vorpommern, Nordbrandenburg und Sachsen-Anhalt, dem Zuchtgebiet der RinderAllianz.
Der Durchschnittspreis lag bei 7.500 Euro pro Tier. «Das ist ein sehr guter Wert und das bisherige Spitzenniveau für 2021 in der Branche», sagte Krüger. Den Rekordpreis mit 33.600 Euro erzielte «AK Best Lady» aus Lalendorf bei Rostock.
Das Spitzentier der Rasse Deutsche Holstein wird nun bei einem
Züchter in Niedersachsen für Milch und
Kälber sorgen. Für 30 100 Euro erwarb ein Rinderzüchter aus Parchim die drei Monate alte «PrismaGen No Doubt» von einem Anbieter aus Nordrhein-Westfalen.
Das dritthöchste Gebot lag bei 20.000 Euro für ein weibliches Kalb vom Milchhof Gut Parchim GbR, das ein Niederländer kaufte. Für die Versteigerungen, die außerhalb von Corona-Zeiten in Karow (Ludwigslust-Parchim) stattfinden, wurden diesmal im Vorfeld Filme über die Tiere gedreht. Damit mussten Tiere und Züchter nicht zum Auktionsort reisen. Bieter aus ganz Deutschland sowie Italien, Holland, Schweiz, Frankreich, Dänemark und Nordirland beteiligten sich.