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18.01.2010 | 13:58

Rinderland Bayern

Berlin - Der Freistaat ist nach wie vor das größte Rinderland der Republik.

Tierkollektion
(c) proplanta
Wie Landwirtschaftsminister Helmut Brunner auf der Internationalen Grünen Woche (IGW) in Berlin mitteilte, stehen von den bundesweit 13 Millionen Rindern rund 3,4 Millionen in bayerischen Ställen. Mehr als die Hälfte der landwirtschaftlichen Verkaufserlöse von insgesamt sechs Milliarden Euro entfallen auf die Milch- und Rindfleischproduktion. Damit ist die Rinderhaltung in Bayern ein bedeutender Wirtschaftsfaktor. Basis für diesen Erfolg ist laut Brunner die Rinderzucht. Bayerische Zuchtrinder und Kälber sind im In- und Ausland gefragt: Im vergangenen Jahr wurden über die bayerischen Zuchtverbände 250.000 Tiere verkauft.

Die Rinder im Freistaat zählen fast ausnahmslos zu den sogenannten Zweinutzungsrassen, die Milch und Fleisch liefern. Über 80 Prozent sind Fleckvieh, knapp zehn Prozent Braunvieh und fünf Prozent Schwarzbunte. Die fleischbetonte Doppelnutzungsrasse Gelbvieh ist in ihrem Bestand gefährdet. Der Freistaat gewährt daher seit 2008 Haltungsprämien für eingetragene Zuchttiere dieser Rasse. Nach Angaben des Ministers gibt es in Bayern insgesamt knapp 1,2 Millionen Milchkühe, 950.000 weibliche Zucht- und Nutzrinder, 673.000 Kälber sowie 375.000 Mastbullen.

Auf der IGW präsentieren die bayerischen Rinderzüchter fünf „Elite“-Zuchtrinder der Rassen Fleckvieh, Braunvieh und Gelbvieh aus Oberfranken, Schwaben und Unterfranken, außerdem fünf männliche Fleckvieh- und zwei Gelbviehkälber sowie einen 26 Zentner schweren Fleckviehbullen. Mit dieser Tierkollektion wollen die Zuchtverbände und Besamungsstationen für ihre hochwertige Rindergenetik werben. (Pd)
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