Diese dienen vor allem im Spätsommer und im Herbst als Bienenweide und lassen die Tiere gestärkt in den Winter kommen. Als Ausgleich für Ernteverluste erhalten die Landwirte vom Land und der Europäische Union bis zu 740 Euro je Hektar.
Anträge zur Teilnahme am Blühstreifenprogramm können noch bis zum 15. Mai 2011 bei den Ämtern für Landwirtschaft, Flurneuordnung und Forsten gestellt werden. Insgesamt stehen 2,2 Millionen Euro zur Verfügung, mit denen bis zu 3.000 Hektar Blühstreifen angelegt werden können.
Im vergangenen Jahr wurden bereits 1.600 Hektar Blühstreifen angelegt. Der Imkerverband Sachsen-Anhalt hat die Fortführung des Blühstreifenprogramms begrüßt. Dessen 1.300 Mitglieder halten 10.000 Bienenvölker. Von 1990 bis 2010 ist die Zahl der Bienenvölker stetig zurückgegangen und verharrt auf niedrigem Niveau. Ursache sind Bienenkrankheiten, der fehlende Imkernachwuchs, sowie Hungersnöte bei den Bienen. Nach einem Überangebot während der Rapsblüte im Frühjahr folgen im Spätsommer und Herbst karge Zeiten für die
Bienenvölker, in deren Folge viele den Winter nicht überleben. (PD)