(c) Otto Durst - fotolia Einzelne kleine Betriebe haben ihre Jahresquote schon fast abgefischt, berichtete am Donnerstag der Deutsche Fischerei-Verband. Das aus der Nordsee zugeflossene sauerstoffreiche Salzwasser wirke besonders für die tiefen Bereiche wie eine Wiederbelebungskur für die gesamte Biologie. Davon profitierten die Fischbestände, weil das Nahrungsangebot wachse.
Für den Dorsch seien solche Salzwassereinbrüche zudem für die Fortpflanzung von großer Bedeutung, hieß es. Wenn das Tiefenwasser salzhaltiger und sauerstoffreicher ist, könnten sich die Eier besser entwickeln. Es gebe gute Aussichten auf starke Nachwuchsjahrgänge in den nächsten Jahren.
Mit den Weststürmen der vergangenen Jahre und dem aktuellen Salzwasserzustrom kamen auch viele Nordseefische in die Ostsee. Dort landen die Dorschfischer seit vorigem Jahr vermehrt Seelachse an, die in der Ostsee gut zurechtkämen. Oft brächten sie ein Kilo und mehr auf die Waage, Einzelexemplare sogar bis zu vier Kilogramm. (dpa)
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