(c) proplanta Dabei geht es unter anderem um den Einsatz von Schutzhunden. «Wir züchten seit Jahren Pyrenäen-Berghunde und Maremmanos, die für diese Aufgabe bestens geeignet sind und Spaziergängern nicht gefährlich werden», sagte der Vorsitzende des Schafzuchtverbandes, Knut Kucznik der Nachrichtenagentur dpa.
Zum Groß Kreutzer Schaftag im Landkreis Potsdam-Mittelmark am Mittwoch sind rund 300 Verbandsmitglieder eingeladen. Experten werden die Schäfer über ihre Erfahrungen mit dem Einsatz der Hunde informieren.
Die Schäfer müssten für den Einsatz von Hunden staatliche Förderung bekommen, forderte Kucznik. «Für einen Schäfer mit einem Jahreseinkommen von maximal 15.000 Euro sind die Kosten für Futter und Medikamente für einen Hund in Höhe von rund 2.000 Euro sonst nicht zu tragen.»
Die Zahl der bei Wolfsübergriffen getöteten Schafe geht nach Angaben des Landesamtes für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz zurück. Während im vergangenen Jahr 50 Schafe gerissen wurden, waren es in diesem Jahr bislang 26. Bisheriger Höchststand waren 87 getötete Schafe im Jahr 2011. In Brandenburg gibt es knapp 350 Landwirtschaftsbetriebe mit Schafhaltung, davon 80 Schäfer im Haupterwerb. Hinzu kommen mehr als 5.000 private Schaf- und Ziegenhalter mit wenigen Tieren. Der Bestand in Brandenburg liegt bei rund 68.000 Mutterschafen. (dpa/bb)
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