Die Zahl der Schäfer ist um 50 Prozent auf 180 zurückgegangen. (c) proplanta
«Wir würden uns zum Beispiel eine Weideprämie wünschen», sagte der stellvertretende Vorsitzende des Landesschafzuchtverbands, Hubertus Both, in dieser Woche bei einem Gespräch mit der grünen Fraktionsvorsitzenden Edith Sitzmann in Singen (Kreis Konstanz). Bei einer solchen Prämie erhielten die Schäfer eine Unterstützung für jedes Muttertier, das draußen geweidet werde.
Die Schäfer im Südwesten kämpfen nach Angaben des Verbands um ihre Existenz: So sei der Schafbestand in den vergangenen zehn Jahren um 30 Prozent auf rund 215.000 Tiere zurückgegangen, die Zahl der Schäfer sogar um 50 Prozent auf 180 Menschen. Sitzmann betonte am Donnerstag den Wert der Schäferei für die Natur: Diese werde dabei optimal gepflegt, sagte sie. «Schafe beweiden steile und magere Flächen, die sonst niemand nutzen möchte.» (dpa/lsw)