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05.06.2022 | 08:02 | Preisnotierung 

Schlachtrinderpreise geben nach

Brüssel - Die Schlachtrinderpreise in der Europäischen Union haben ihren Höhepunkt offenbar überschritten.

Schlachtrindermarkt
(c) proplanta
Die EU-Notierungen für Jungbullen und Schlachtkühe gaben nach, die Schlachtfärsenpreise konnten sich nur knapp behaupten. In der Woche zum 29. Mai wurden Jungbullen der Handelsklasse R3 nach Angaben der EU-Kommission im Mittel der meldenden Mitgliedstaaten für 498,27 Euro/100 kg Schlachtgewicht (SG) gehandelt; im Vorwochenvergleich entsprach das einem Minus von 8,60 Euro oder 1,7 %.

In Irland setzte die Notierung den bisherigen Trend indes fort und legte um 2,9 % zu. Schwächer fiel das Plus mit 0,9 % in Polen aus; widerstandsfähig zeigten sich die Preise mit Zuschlägen von jeweils 0,1 % auch noch in Belgien und Dänemark. Während sich die Notierung in Frankreich seitwärts bewegte, wurden O3-Bullen in Österreich um 2,5 % und in Spanien um 3,0 % preiswerter gehandelt.

Kräftiger fiel der Abschlag mit 4,9 % in Deutschland und 5,7 % in den Niederlanden aus. Auch bei den Schlachtkühen setzte sich der Preisrückgang auf EU-Ebene fort: Für Tiere der Handelsklasse O3 wurden laut Kommission im Durchschnitt 460,65 Euro/100 kg SG gezahlt; das entsprach einem Rückgang von 1,93 Euro oder 0,4 %.

Dem Trend trotzen konnten die Notierungen in Dänemark und Irland, und zwar mit einem Plus von jeweils 2,9 %. Auch in Polen, Frankreich und Spanien verteuerten sich O3-Kühe; dort kam es zu Aufschlägen zwischen 0,9 % und 0,5 %. Dagegen fielen die Preise in Belgien um 0,9 % und in den Niederlanden um 1,3 %. In Deutschland gab die Notierung um 2,8 % nach; deutlich größer fiel das Minus mit 6,1 % in Österreich aus.

Nicht mehr zugelegt haben in der Gemeinschaft unter dem Strich auch die Preise für Schlachtfärsen: Tiere der Handelsklasse R3 wurden laut Kommission für durchschnittlich 507,08 Euro/100 kg SG gehandelt; das waren 27 Cent oder 0,1 % weniger als in der Woche davor. Entgegen dem EU-Trend konnten sich die Mäster in Irland, Dänemark und Polen allerdings über Zuschläge zwischen 2,3 % und 0,9 % freuen.

Behaupten konnten sich die Notierungen mit einem Plus von jeweils 0,2 % in Spanien und Frankreich. In Belgien stagnierten die Preise auf dem Niveau der Vorwoche. Preiswerter wurden R3-Färsen indes in Österreich und Deutschland gehandelt, wo das Vorwochenniveau um 1,1 % beziehungsweise 2,6 % unterboten wurde.
EU-Marktpreise für Schlachtrinder (Woche 23. bis 29. Mai 2022)Bild vergrößern
EU-Marktpreise für Schlachtrinder (Woche 23. bis 29. Mai 2022)
AgE
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