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14.08.2022 | 09:46 | Schlachtrindermarkt 

Schlachtrinderpreise überwiegend schwächer

Brüssel - Die Schlachtrinderpreise in der Europäischen Union haben sich zuletzt wieder uneinheitlich entwickelt.

Schlachtrindermarkt
(c) proplanta
Während sich die Notierung für Jungbullen befestigte, wurden Altkühe und Färsen preiswerter verkauft. In der Woche zum 7. August wurden Jungbullen der Handelsklasse R3 nach Angaben der EU-Kommission im Mittel der meldenden Mitgliedstaaten für 498,44 Euro/100 kg Schlachtgewicht (SG) gehandelt; gegenüber der Vorwoche entsprach das einem Plus von 0,5 %.

Sehr freundlich entwickelten sich die Notierungen in Dänemark und Deutschland, wo es zu Aufschlägen von 1,3 % und 1,2 % kam. Spürbar geringer fielen die Zuschläge mit 0,3 % und 0,2 % in Belgien und Frankreich aus. In Italien stagnierten die Preise auf dem Niveau der Vorwoche, während R3-Bullen in Österreich und Spanien 0,3 % beziehungsweise 0,4 % preiswerter gehandelt wurden.

In Irland mussten die Mäster einen Abschlag von 1,1 % hinnehmen; nochmals spürbar höher fiel das Minus mit 5,5 % in den Niederlanden aus. Nicht weiter bergauf ging es derweil mit den EU-Preisen für Schlachtkühe: Tiere der Handelsklasse O3 erlösten den Kommissionsangaben zufolge im Mittel 454,72 Euro/100 kg SG und damit 1,2 % weniger als in der Woche zuvor. In Österreich trotzte die Notierung dem EU-Trend und legte um 2,9 % zu, ähnlich verhielt es sich mit einem Plus von 2,7 % in Spanien.

In Irland verteuerten sich O3-Kühe lediglich um 0,2 %; in Italien blieb eine Preisveränderung aus. In Deutschland, Dänemark, Frankreich und Belgien gaben die Notierungen zwischen 0,4 % und 0,8 % nach; erheblich höher fiel der Abschlag mit 4,1 % in den Niederlanden aus. Auch Schlachtfärsen wurden in der Gemeinschaft zuletzt preiswerter gehandelt.

Für Tiere der Handelsklasse R3 wurden laut Kommission durchschnittlich 503,11 Euro/100 kg SG gezahlt; das entsprach einem Minus von 0,9 %. In Dänemark konnte sich die Notierung allerdings behaupten und legte um 0,3 % zu. Während die Preise in Belgien und Italien stagnierten, kam es in Deutschland, Frankreich, Österreich und Irland zu Abschlägen zwischen 0,1 % und 0,4 %. Schwach zeigte sich die Notierung in Spanien, wo R3-Färsen um 4,7 % preiswerter gehandelt wurden.
EU-Marktpreise für Schlachtrinder (Woche 1. bis 7.8.2022)Bild vergrößern
EU-Marktpreise für Schlachtrinder (Woche 1. bis 7.8.2022)
AgE
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