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01.08.2021 | 06:09 | Rinderpreise 

Schlachtrinderpreise wieder fester

Brüssel - Nach einer kurzen Schwächephase Mitte Juli haben sich die Schlachtrinderpreise in der Europäischen Union in Richtung Monatsende wieder befestigt.

Schlachtrinder
(c) proplanta
Sowohl männliche als auch weibliche Tiere wurden bei eher knappem Angebot mit moderaten Aufschlägen gehandelt.

Nach Angaben der EU-Kommission wurden Jungbullen der Handelsklasse R3 in der Woche zum 25. Juli im Mittel der meldenden Mitgliedstaaten mit 384,03 Euro/100 kg Schlachtgewicht (SG) abgerechnet; das waren 1,93 Euro oder 0,5 % mehr als in der Vorwoche und gut 10 % mehr als vor zwölf Monaten.

Hierbei konnten sich die italienischen Mäster über einen besonders hohen Zuschlag von 4,3 % freuen; in den Niederlanden stieg der Preis um 2,4 %. Die Erzeuger in Deutschland und Dänemark erhielten jeweils gut 1 % mehr Geld für ihre Tiere, während es in Frankreich nur 0,3 % waren. Zur Minderheit von Ländern mit leicht rückläufigen Preisen gehörten Irland, Luxemburg und Österreich mit Abschlägen zwischen 0,5 % und 0,8 %.

Bei der Vermarktung von Schlachtkühen der Handelsklasse O3 ließen sich in der Berichtswoche europaweit ebenfalls Aufgelder erzielen; der Durchschnittspreis in den Mitgliedstaaten stieg laut Kommission um 1,84 Euro oder 0,6 % auf 322,19 Euro/100 kg SG.

Hierbei hatten Spanien mit 4,7 % und Dänemark mit 4,4 % bei den Zuwächsen die Nase vorn, nur übertroffen von Slowenien mit 8,4 %. Deutlich verhaltener erhöhten die Schlachtbetriebe in Frankreich und Deutschland ihre Auszahlungsleistung, nämlich um 0,3 % beziehungsweise 0,5 %.

Unverändert bezahlt wurden die Altkühe in den Niederlanden und Tschechien. Dagegen mussten die Einsender in Polen, Belgien und Österreich moderate Abschläge bis zu 0,4 % akzeptieren; in Ungarn fiel das Minus mit 2,9 % EU-weit am stärksten aus.

Der Markt für Schlachtfärsen tendierte zuletzt etwas fester, die Erlöse für Tiere der Handelsklasse R3 zogen im EU-Mittel um 1,38 Euro oder 0,4 % auf 396,29 Euro/100 kg SG an. Mitverantwortlich hierfür war das Plus von 3,3 % in Italien ebenso wie skandinavische Zuschläge zwischen 1,5 % und 2,9 % in Schweden, Dänemark und Finnland.

In Deutschland blieb der Aufschlag mit 0,3 % begrenzt. Demgegenüber schwächten sich die Preise für Schlachtfärsen in Frankreich, Polen und Österreich zwischen 0,2 % und 0,5 % leicht ab, in den Niederlanden sogar um 1,6 %.
EU-Marktpreise für Schlachtrinder (Woche vom 19. bis 25. Juli 2021)Bild vergrößern
EU-Marktpreise für Schlachtrinder (Woche vom 19. bis 25. Juli 2021)
AgE
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