Sowohl männliche als auch weibliche Tiere wurden bei eher knappem Angebot mit moderaten Aufschlägen gehandelt.
Nach Angaben der
EU-Kommission wurden Jungbullen der Handelsklasse R3 in der Woche zum 25. Juli im Mittel der meldenden Mitgliedstaaten mit 384,03 Euro/100 kg Schlachtgewicht (SG) abgerechnet; das waren 1,93 Euro oder 0,5 % mehr als in der Vorwoche und gut 10 % mehr als vor zwölf Monaten.
Hierbei konnten sich die italienischen
Mäster über einen besonders hohen Zuschlag von 4,3 % freuen; in den Niederlanden stieg der Preis um 2,4 %. Die Erzeuger in Deutschland und Dänemark erhielten jeweils gut 1 % mehr Geld für ihre Tiere, während es in Frankreich nur 0,3 % waren. Zur Minderheit von Ländern mit leicht rückläufigen Preisen gehörten Irland, Luxemburg und Österreich mit Abschlägen zwischen 0,5 % und 0,8 %.
Bei der Vermarktung von Schlachtkühen der Handelsklasse
O3 ließen sich in der Berichtswoche europaweit ebenfalls Aufgelder erzielen; der Durchschnittspreis in den Mitgliedstaaten stieg laut Kommission um 1,84 Euro oder 0,6 % auf 322,19 Euro/100 kg SG.
Hierbei hatten Spanien mit 4,7 % und Dänemark mit 4,4 % bei den Zuwächsen die Nase vorn, nur übertroffen von Slowenien mit 8,4 %. Deutlich verhaltener erhöhten die Schlachtbetriebe in Frankreich und Deutschland ihre Auszahlungsleistung, nämlich um 0,3 % beziehungsweise 0,5 %.
Unverändert bezahlt wurden die Altkühe in den Niederlanden und Tschechien. Dagegen mussten die Einsender in Polen, Belgien und Österreich moderate Abschläge bis zu 0,4 % akzeptieren; in Ungarn fiel das Minus mit 2,9 % EU-weit am stärksten aus.
Der Markt für Schlachtfärsen tendierte zuletzt etwas fester, die Erlöse für Tiere der Handelsklasse R3 zogen im EU-Mittel um 1,38 Euro oder 0,4 % auf 396,29 Euro/100 kg SG an. Mitverantwortlich hierfür war das Plus von 3,3 % in Italien ebenso wie skandinavische Zuschläge zwischen 1,5 % und 2,9 % in Schweden, Dänemark und Finnland.
In Deutschland blieb der Aufschlag mit 0,3 % begrenzt. Demgegenüber schwächten sich die Preise für Schlachtfärsen in Frankreich, Polen und Österreich zwischen 0,2 % und 0,5 % leicht ab, in den Niederlanden sogar um 1,6 %.