Seit Anfang Mai ziehen die Preise aufgrund der nur knapp verfügbaren Schlachttiere kontinuierlich an, so auch in der vergangenen Woche. Die Vereinigung der Erzeugergemeinschaften für Vieh und Fleisch (VEZG) setze am Mittwoch (6.7.) ihre nationale Leitnotierung um 3 Cent auf 1,66 Euro/kg Schlachtgewicht (SG) herauf.
Ungeachtet der neuen Preiserhöhung ließen sich die nur begrenzt ausreichenden Stückzahlen zügig vermarkten, berichtete die VEZG. Laut der Interessengemeinschaft der Schweinehalter Deutschlands (ISN) deutet sich für die kommenden Wochen keine signifikante Angebotserhöhung an, doch seien die Marktbeteiligten bemüht, eine „Preisüberhitzung“ am Markt zu vermeiden.
Leidtragende des Anstiegs des Schlachtschweinenotierung um insgesamt 30 % seit Anfang Mai sind die Schlacht- und Zerlegebetriebe, denen es kaum gelingt, ihre Fleischverkaufspreise im gleichen Ausmaß anzuheben. Die
Agrarmarkt Informations-GmbH (
AMI) berichtete, dass die Stimmung in der Schlacht- und Zerlegebranche auf einen neuen Tiefpunkt gesunken sei, da flächendeckende Verluste am Schwein entstünden. In vielen anderen EU-Staaten klagen die Fleischvermarkter ebenfalls über fehlende Margen im Verkauf, doch werden auch dort die immer knapper werdenden Schweine weiter rege geordert.
In Österreich ging es mit der nationalen Notierung am Donnerstag im Vorwochenvergleich um 3 Cent auf 1,62 Euro/ kg SG nach oben. In Frankreich und Dänemark konnten sich die Mäster ebenfalls über 3 Cent höhere Preise freuen. In Belgien kletterte der Preis der Danisgruppe zuletzt um 2 Cent/kg Lebendgewicht (LG); am spanischen Mercolleida betrug der Notierungsaufschlag am Donnerstag im Vorwochenvergleich 1,5 Cent/ kg LG.