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26.09.2012 | 14:40 | Tierseuchen 

Schmallenberg-Infektion erstmals in Österreich nachgewiesen

Wien - Das sich seit Ende 2011 in ganz Europa ausbreitende neuartige Schmallenberg-Virus (SBV) hat nun auch Österreichs Tierbestände erreicht.

Lamm
(c) proplanta
Mitte September hat die Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES) im Rahmen des seit Anfang 2012 eingerichteten Monitorings SBV-Antikörper in Rindern und Schafen nachgewiesen. Für den Menschen stellt dieses Virus kein Risiko dar. Menschen können sich weder in direktem Kontakt mit Tieren, noch durch Lebensmittel tierischer Herkunft infizieren.

Die betroffenen Tiere bauen nach einer kurzen Erkrankung, die sich meist durch milde klinische Symptome ausdrückt und vom Tierhalter oft übersehen wird, eine beständige körpereigene Immunabwehr auf. Eine Infektion trächtiger Tiere kann zu Fruchtschädigungen und daraus fallweise resultierender Geburtsproblemen führen.

Erfahrungen in Deutschland und den Niederlanden weisen bei ca. einem Prozent der Rinder- und rund vier Prozent der Schafbestände SBV-assoziierte Aborte oder Geburten lebensschwacher Kälber, Lämmer oder Zicklein mit Fehlbildungen aus.

Im November 2011 wurde vom deutschen Friedrich-Löffler-Institut (FLI - Bundesforschungsinstitut für Tiergesundheit) erstmalig ein bisher unbekanntes Orthobunyavirus nachgewiesen, das durch Gnitzen übertragen wird. Das nach dem deutschen Ort Schmallenberg benannte Virus verursacht aktuell in vielen Mitgliedsstaaten der EU teilweise Missbildungen bei Kälbern, Lämmern und Zicklein.

Neben Belgien, Deutschland, Frankreich, Großbritannien und den Niederlanden konnte das Virus mittlerweile auch in Luxemburg, Spanien, Italien und Dänemark sowie in der Schweiz nachgewiesen werden. (apa/ots)

Aktueller Stand von Schmallenberg-Infektionen in Europa
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