Der Erreger, der erstmals eindeutig im November 2011 identifiziert werden konnte, weist bei der Ausbreitung gewisse Ähnlichkeiten zur
Blauzungenkrankheit auf.
Diese Entwicklung und die schnelle Abfolge von Viruskrankheiten zeigt die Notwendigkeit, sich eingehend mit der Problematik zu befassen und dabei aus den Erfahrungen mit der Blauzungenkrankheit zu lernen.
Wichtig sind nach Ansicht des Bundesverbands Deutscher
Milchviehhalter eine schnelle und tief gehende Ursachenforschung und die schnelle Entwicklung von Behandlungsmethoden, die tierschonend und effizient sind. Dabei sollte einer der Schwerpunkte auf Behandlungsmethoden gelegt werden, die die Ansteckungswege unterbrechen.
„Die Situation der betroffenen Betriebe muss ernst genommen werden, allerdings ist auch darauf zu achten, dass keine Horrorszenarien aufgebaut werden, um möglicherweise vorschnelle und allgemein verpflichtende Maßnahmen nach dem Gießkannenprinzip bei allen Tierhaltern zu rechtfertigen", erklärt BDM-Vorsitzender Romuald Schaber.
„Ein offener Austausch mit den Betroffenen, die Berücksichtigung praktischer Erfahrung der Landwirte bei der Ursachenforschung und ausreichende Informationen rund um die Alternativen bei der Krankheitsbehandlung sind ausschlaggebende Faktoren für die Akzeptanz und den Erfolg der Krankheitsbekämpfung", ist Schaber überzeugt.
Der
BDM ist gerne bereit, sich hierbei weiter konstruktiv einzubringen. (bdm)