(c) proplanta «Was wir jetzt sehen, ist die Spitze des Eisbergs», sagte Martin Heilemann vom Landwirtschaftsministerium am Dienstag in Neumünster. Das Virus kann zu Tot- und Missgeburten bei Lämmern, Ziegen und Kälbern führen.
Was man jetzt sehe, seien die Folgen vom vergangenen Herbst, als trächtige Muttertiere ihren ungeborenen Nachwuchs ansteckten, sagte Heilemann . Wie viele infizierte Tiere noch zur Welt kommen, sei unklar. «Die Ablammzeit hat gerade erst begonnen. Das wird noch weitergehen», meinte Heilemann.
Bisher wurde das Virus in Schleswig-Holstein bei 36 Betrieben nachgewiesen. Die Untersuchungen führt das Landeslabor inzwischen eigenständig durch. Die Ergebnisse liegen im Norden dadurch schneller vor, in der Regel nach zwei bis drei Tagen. Bundesweit sind nach Angaben des Friedrich-Loeffler-Instituts bisher mehr als 300 Betriebe vom Schmallenberg-Virus betroffen. (dpa/lno)
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