Trend zu größeren Betrieben setzt sich fort; 57 Prozent des bayerischen Schweinebstands findet sich in Betrieben mit mehr als 1.000 Schweinen; Zahl der schweinehaltenden Betriebe geht um 14,0 Prozent zurück. (c) proplanta
Damit sinkt der
Schweinebestand im Vergleich zum Vorjahr um 12,8 Prozent. Gleichzeitig werden etwa 600 schweinehaltende
Betriebe weniger gezählt als im Mai des Vorjahres. Auf jeden
Betrieb entfallen im Mai 2022 durchschnittlich 704 Schweine und damit zehn mehr als im Jahr zuvor.
Wie das Bayerische Landesamt für Statistik mitteilt, beläuft sich nach den endgültigen Ergebnissen der Schweinebestandserhebung zum Stichtag 3. Mai 2022 die Zahl der Schweine in Bayern auf 2.528.500 Tiere. Das sind 12,8 Prozent (370.200 Tiere) weniger als im Vorjahr. Die Zahl der schweinehaltenden Betriebe sinkt um rund 600 auf 3.600 Betriebe (-14,0 Prozent).
Alle Produktionsrichtungen vom Bestandsrückgang betroffenDer Bestand an Mastschweinen sinkt im Vergleich zum Vorjahr um 11,9 Prozent auf 1.211.400 Tiere. Mit einem Minus von 23,6 Prozent geht hierbei der Bestand an Mastschweinen mit einem Lebendgewicht von 110 kg oder mehr am stärksten zurück. Bei den Tieren mit einem Lebendgewicht von 80 kg bis unter 110 kg verringert er sich um 7,7 Prozent auf 535.600 Tiere. Auch bei den Ferkelbeständen liegt der Rückgang mit 9,4 Prozent auf nunmehr 748.700 Tiere unter dem
Schnitt des Gesamtbestands.
Der Bestand an Jungschweinen bis 50 kg Lebendgewicht nimmt mit 19,5 Prozent auf 400.300 Tiere allerdings sehr deutlich ab. Die Zahl der
Zuchtsauen mit 50 kg oder mehr Lebendgewicht beläuft sich auf 165.900 Tiere. Das sind 14,5 Prozent weniger als im Jahr zuvor.
Größenklassen: Weit über die Hälfte des Tierbestandes findet sich in Betrieben mit mehr als 1.000 Schweinen pro BetriebIm Durchschnitt hält jeder Betrieb 704 Tiere, etwa zehn Schweine mehr als im Mai 2021. Von den 3.600 Betrieben haben über 900 Betriebe (26,1 Prozent)
Schweinebestände von mehr als 1.000 Tieren. In diesen Betrieben werden mit 1.441.200 Schweinen weit über die Hälfte der bayerischen Bestände gehalten (57,0 Prozent). Vom Rückgang bei der Zahl der Schweinehaltungen sind grundsätzlich alle Betriebsgrößenklassen betroffen – die kleineren allerdings in stärkerem Maße als die großen Betriebe.