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25.01.2021 | 02:56 | Afrikanische Schweinepest 

Schweinepest-Gefahrenzone in Ostsachsen ausgeweitet

Rothenburg / Dresden - Nach zwei neuen Fällen der Afrikanischen Schweinepest soll das bisherige Gefährdungsgebiet in Ostsachsen erweitert werden.

Schweinepest-Gefahr
Sachsen weitet Gefahrenzone für Afrikanische Schweinepest aus. (c) proplanta
Der Krisenstab werde am Dienstag tagen, mit neuen Allgemeinverfügungen sei Mitte der Woche zu rechnen, sagte ein Sprecher des Gesundheitsministeriums am Samstag auf Anfrage.

Derweil liefen am Wochenende die Vorbereitungen dafür, einen mobilen Elektrozaun im Radius von zwei bis drei Kilometern um den neuen Ausbruchsort zu errichten. «Das wird zeitnah passieren.»

Am Freitag hatte das Gesundheitsministerium über zwei neue Fälle der hochansteckenden Tierseuche bei Wildschweinen im Landkreis Görlitz informiert. Seit Ende Oktober, als erstmals eine solche Infektion in Sachsen nachgewiesen wurde, stieg die Zahl der bestätigten Fälle im Freistaat damit auf 19. Darunter ist nun auch ein Wildschwein, das außerhalb des bisher festgelegten Gefährdungsgebietes in der Nähe von Rothenburg tot aufgefunden wurde. Deswegen muss die rote Zone nun erweitert und das Areal rasch eingezäunt werden.

Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner (CDU) hatte mit Blick auf den neuen Ausbruch an die betroffenen Bundesländer Sachsen und Brandenburg appelliert, Hausschweine bestmöglich zu schützen und eine Stallpflicht angemahnt. Freilandhaltung von Schweinen gibt es etwa in ökologisch wirtschaftenden Betrieben.

Das Gesundheitsministerium in Dresden betonte am Samstag, dass in der Gefahrenzone und der daran anschließenden Pufferzone Auslauf- und Freilandhaltung schon untersagt seien. Zudem seien alle Schweinehalter in Sachsen zu strikten Sicherheitsmaßnahmen verpflichtet, damit das Virus nicht in ihre Tierbestände gelangen könne.

Totes Wildschwein aus Elbe geborgen - Untersuchung auf Schweinepest



In Magdeburg hat die Feuerwehr ein totes angeschwemmtes Wildschwein aus der Elbe geholt. Es sei in einem Tierheim gelagert worden, damit das Veterinäramt Untersuchungen auf die Afrikanische Schweinepest vornehmen könne, teilte die Feuerwehr am Samstag mit.

Der Kadaver war am Vormittag am Domfelsen mit Hilfe der Tierfangbereitschaft und der Strömungsretter der Tauchergruppe der Berufsfeuerwehr geborgen worden.
dpa/sn
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