Mit 9,10 Punkten erreichte die Schäferei Gabriela Isdebski aus Thelkow im Landkreis Nordvorpommern die mit Abstand höchste Gesamtpunktzahl. "Entscheidend für dieses hervorragende Ergebnis waren die Abschnitte "Artgerechte Haltung" sowie die "Allgemeine Tiergesundheit", teilte Minister
Backhaus anlässlich der Auszeichnung mit und überreichte den Siegern 1.000Euro sowie eine Urkunde und eine Wettbewerbstafel.
Im Jahr 2008 hatten sich an dem seit 1995 ausgetragenen Wettbewerb 11 Betriebe aus sechs Landkreisen beteiligt. Um eine einheitliche Beurteilung zu gewährleisten, wurde im Vorfeld eine detaillierte Checkliste mit 26 Parametern erarbeitet. Wichtige Bewertungskriterien waren unter anderem: die Artgerechtigkeit der Haltung, der Umfang aktiver Bewegung, das Stallklima, die Lichtqualität und –quantität, die Fütterung und Ernährung, der allgemeine Gesundheitszustand, die Klauenpflege sowie der Umgang mit dem Tier.
"Die Beurteilungen des Ausschusses zeugen von guten bis sehr guten Haltungsbedingungen in den begutachteten Betrieben. Die Jury war jederzeit bemüht, die örtlichen Gegebenheiten und die notwendige Wirtschaftlichkeit der Betriebe im Auge zu behalten. Natürlich müssen die Schafhalter rentabel arbeiten, dennoch darf Rentabilität nicht die Haltungsbedingungen bestimmen. Daher freue ich mich außerordentlich, dass die begutachteten Betriebe positive Beispiele für die Orientierung der Haltebedingungen an den Bedürfnissen der Tiere sind. Die artgerechte Haltung der landwirtschaftlichen Nutztiere als wichtiger Tierschutzbeitrag liegt mir besonders am Herzen", erklärte Minister Backhaus.
In diesem Jahr wurde nur der 1. Platz vergeben. Die anderen 10 Schafzuchtbetriebe, die Punktzahlen zwischen 7,74 und 8,96 erreichten, erhielten aus den Händen von Landwirtschaftsminister Backhaus eine Urkunde in Form einer Wettbewerbstafel und Geldprämien für die erfolgreiche Teilnahme am Landeswettbewerb. Es waren dies:
- die Schäferei Rosenberger (LK PCH)
- die Agrargenossenschaft Lübstorf (LK NWM)
- die Agrargenossenschaft Groß Raden (Lk NWM)
- der Landschaftspflegebetrieb Neubauer und Sohn GbR (LK Rügen)
- die Schäferei Kathleen Schneider (LK DBR)
- die Pommernhof Westphal GmbH (LK Rügen)
- die Schäferei Zimmer ( LK NVP)
- die Schäferei Hullerbusch (LK MST)
- die Schäferei Ingo Stoll (LK DBR)
- die Schäferei Michaelsdorf (LK NVP)
Der Jury gehörten Vertreter des Landesschafzuchtverbandes, der Landesforschung, des Tierschutzes sowie Mitarbeiter des Ministeriums für Landwirtschaft, Umwelt und Verbraucherschutz an. Derzeit gibt es in Mecklenburg-Vorpommern 105.100 Schafe. (PD)
