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06.01.2022 | 12:05 | ASP 

Sorgen um Schweinepest-Ausbreitung in Niedersachsen

Uelzen - Auch in Niedersachsen machen sich Jäger und Landwirte Sorgen um ein mögliches Auftreten der Afrikanischen Schweinepest (ASP).

Schweinepest Niedersaschen
Jagd auf Schwarzwild in Niedersachen wegen Sorgen um Schweinepest-Ausbreitung. (c) proplanta
Noch ist das Bundesland nicht betroffen, doch in Mecklenburg-Vorpommern wurden schon mehrere ASP-Fälle registriert, auch unweit der Landesgrenze zu Niedersachsen. «Das macht uns natürlich Sorgen», sagte Knut Sierk, Regionaler Pressesprecher Nordost, der Niedersächsischen Landesforsten.

Am Donnerstag wurden bei einer regulären Jagd im Forstamtsbereich Oerrel (Heidekreis) unter anderem 13 Wildschweine geschossen. Anders als zunächst geplant wurden den Tieren aber keine Blutproben entnommen. Die Wildschweinbestände müssen stark bejagt werden. Die Reproduktionsrate ist sehr hoch. Bei günstigen Bedingungen kann sich eine Population innerhalb eines Jahres verdreifachen.

Am Samstag wird das Niedersächsische Forstamt Wolfenbüttel den östlichen Teil des Elm-Waldgebietes großflächig bejagen. Aus diesem Grund werde die Elm-Autostraße (L652) und die K12 in der Zeit von8.30  Uhr bis 13.00 Uhr komplett gesperrt. «Die Reduzierung der Schwarzwildbestände ist insbesondere zur Verminderung der Seuchengefahr durch die Afrikanische Schweinepest und zur Vermeidung von Schäden in der Landwirtschaft erforderlich», sagte Forstamtsleiter Andreas Baderschneider.

Bei der Afrikanischen Schweinepest handelt es sich um eine schwere Virusinfektion, die ausschließlich Haus- und Wildschweine betrifft und tödlich ist. Für den Menschen stellt sie nach Angaben des Bundesagrarministeriums keine Gefahr dar; auch nicht beim etwaigen Verzehr von mit dem ASP-Virus kontaminiertem Schweinefleisch.
dpa/lni
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