(c) proplanta In einem gemeinsamen Pilotprojekt wird der Einsatz von speziell ausgebildeten Herdenschutzhunden ausprobiert, die anschlagen, wenn ein Wolf einer Herde zu Nahe kommt, wie der Landesschafzuchtverband und der Naturschutzbund am Freitag in Stuttgart mitteilten. Außerdem würden spezielle Schutzzäune getestet. Neben Schafzüchtern haben gleichfalls Ziegenhalter große Sorge, dass ihre Tiere von Wölfen angegriffen werden könnten.
Ein aus der Schweiz stammender Wolf war im Juni tot am Straßenrand im Ortenaukreis gefunden worden. Das etwa ein Jahr alte Tier ist der erste im Südwesten nachgewiesene Wolf seit seiner Ausrottung dort vor gut 150 Jahren. Vor allem die Schäfer machen sich Sorgen um ihre Tiere. Seit 2013 gibt es einen Handlungsleitfaden des Landes zum Umgang mit Wölfen; außerdem einen Fonds, aus dem Nutztierhalter eine finanzielle Entschädigung bekommen können, wenn sie Schäden durch Wölfe erleiden.
In Deutschland gibt es etwa seit dem Jahr 2000 wieder Wolfsrudel; inzwischen sind es etwa 35 mit jeweils 6 bis 8 Tieren. (dpa/lsw)
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