Wie das Statistische Amt weiterhin mitteilt, war der Schweinebestand hingegen das zweite Jahr in Folge rückläufig. 763.300 Tiere bedeuten einen Rückgang gegenüber Mai 2014 um 7,0 Prozent.
In der
Rinderhaltung ist der Einfluss des Endes der Milchquotenregelung offensichtlich. Die
Milchquote wurde 1984, vor mehr als 30 Jahren, zur Beschränkung der
Milchproduktion von der damaligen Europäischen Gemeinschaft eingeführt. Diese Regelung lief zum 31. März 2015 aus.
Zwar blieb die Anzahl der Milchkühe mit 184.194 Tieren im Jahresvergleich weitgehend stabil, die Zahl der Milchkuhhaltungen jedoch verringerte sich um 4,8 Prozent auf landesweit nur noch 813. Damit stieg der Durchschnittsbestand auf 227 Tiere je Milchkuhhaltung (Deutschland 2015: 57 Tiere). Die Zahl der Ammen- und Mutterkühe einschließlich der Schlacht- und Mastkühe blieb mit 68.362 Tieren konstant.
Bei den
Schweinen wirkten sich auch wirtschaftliche Rahmenbedingungen, hier das niedrige Niveau der
Erzeugerpreise, auf den Bestand aus, der in Jahresfrist um 7,0 Prozent auf 763.300 Tiere zurückging. Eine differenzierte Betrachtung lässt eine deutliche Reduzierung des Bestandes vor allem bei Jungschweinen um 15,2 Prozent erkennen. Landesweit wurden in diese Erhebung die 169 Landwirtschaftsbetriebe einbezogen, die jeweils 50 und mehr Schweine bzw. 10 und mehr Zuchtsauen halten.
Der
Anteil Mecklenburg-Vorpommerns an Deutschland beläuft sich beim Rinderbestand auf 4,4 Prozent, darunter beim Milchkuhbestand auf 4,3 Prozent, und beim Schweinebestand auf 2,7 Prozent. (statistik-mv)
