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21.01.2018 | 00:04 | Afrikanische Schweinepest 

Stärkere Bejagung von Schwarzwild schwierig

Gensingen - Im Kampf gegen die Afrikanische Schweinepest weist der Landesjagdverband Rheinland-Pfalz (LJV) Forderungen nach einer Reduzierung des Wildschweinbestands um 70 Prozent als unrealistisch zurück.

Schweinepest-Prävention
(c) proplanta
Niemand könne sagen, wie viele Wildschweine es hierzulande überhaupt gebe. «Kein Mensch weiß, was diese 70 Prozent in konkreten Zahlen bedeutet», sagte Stephan Angermayer vom LJV in Gensingen der Deutschen Presse-Agentur. «Wir wissen nicht: Sind das 100.000 oder 500.000 oder 268.723?»

Die Afrikanische Schweinepest wurde im vergangenen Jahr in Nachbarländern Deutschlands gefunden. Das Virus ist für Menschen ungefährlich, bei Haus- und Wildschweinen aber verläuft die Erkrankung fast immer tödlich. Die Landwirte fürchten ein Übergreifen auf Hausschweine; dann müssten die Bestände gekeult werden.

Die Jäger bemühten sich nach Kräften, die hohen Bestände zu reduzieren, sagte Angermayer weiter. Aber es gebe ganz praktische Probleme. «Größere Bewegungsjagden können zum Beispiel auf derselben Fläche nicht nach Belieben oft wiederholt werden, denn der jeweilige Organisationsaufwand ist erheblich. Und zudem kann jeder Jäger an einem Tag nur auf einer Jagd sein.»

Auch von Hochsitzen aus könnten nicht beliebig viele Wildschweine geschossen werden, sagte Angermayer weiter. «Die Jäger sind schon ständig draußen.»
dpa/lrs
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