Dies betrifft nach Angaben des Gesundheitsministeriums vom Donnerstag vor allem Wildvogel-Risikogebiete und Regionen, in denen besonders viel Geflügel gehalten wird. In den betroffenen Landkreisen dürfen
Tierhalter ihre Geflügelbestände jetzt nicht mehr aus dem Stall ins Freie lassen.
Im Kreis Nordhausen war bei einem Hobbyhalter von 50 Hühnern und drei Enten die Geflügelpest nachgewiesen worden, nachdem dort zuvor Hühner verendet waren. Neben der Tötung des Geflügels wurden zudem Restriktionszonen eingerichtet, in denen Geflügel nicht mehr im Freien gehalten werden darf. Die Amtstierärzte gehen den Angaben zufolge davon aus, dass das Virus durch Wildvögel eingeschleppt wurde, weil die betroffenen Hühner und Enten in
Freilandhaltung lebten und direkten Auslauf am Flüsschen Wipper hatten.
Die Thüringer wurden zudem aufgerufen, Funde von verendeten oder krank erscheinenden wild lebenden Wasservögeln oder Greifvögeln dem zuständigen Veterinäramt zu melden. Untersuchungen dieser Tiere könnten helfen, die Verbreitung des Virus im Land zu ermitteln und weitere Schutzmaßnahmen zu ergreifen.