 Zunächst vier Plätze sollen so ausgebaut werden, dass auch Menschen mit Behinderungen dort als "Petrijünger" ihrem Hobby problemlos nachgehen können. Beide Kanäle wurden ausgewählt, weil sie einerseits zentral gelegen sind und andererseits bereits an vielen Orten über gute Zugangsbedingungen mit dem Pkw bis nah ans Gewässer heran verfügen; die genaue Ortsauswahl erfolgt in Kürze. Beide Gewässer zählen darüber hinaus fischereilich zu den interessantesten Deutschlands, weil sowohl viele Süßwasser- als auch Meeresfischarten vorkommen. Sie sind auch aufgrund des vielfältigen Schiffsverkehrs für viele Angler und Touristen ein interessantes Ausflugsziel von überregionaler Bedeutung.
"Der Einsatz des Landessportfischerverbandes Schleswig-Holstein, mehr für unsere behinderten Mitbürger zu tun, ist vorbildlich. Ich wünsche dem Projekt einen guten Start", sagte Fischereiministerin Dr. Juliane Rumpf. "Erfreulich ist, dass diese Maßnahme mit Kosten von rund 120.000 Euro ausschließlich aus Mitteln der Fischereiabgabe finanziert wird, die von den Anglern und den Fischern selbst aufgebracht wird", erläuterte sie weiter.
Aus dem jährlichen Aufkommen der Fischereiabgabe von rund 600.000 Euro werden ausschließlich Maßnahmen bezahlt, die Fischen und Fischereitreibenden zu Gute kommen. Rund 300.000 Euro werden jährlich für Fischartenhilfsmaßnahmen und deren wissenschaftliche Begleitung zur Verfügung gestellt. Meerforellen- und Schnäpelbestände haben sich beispielsweise aufgrund der langjährigen Bemühungen zwischenzeitlich wieder gut entwickelt und sind mit ein bisschen Glück und Geschick auch im Nord-Ostsee-Kanal von den geplanten Angelplätzen zu fangen. (PD)
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