(c) proplanta Wegen der schlechten Verdienstmöglichkeiten in dem körperlich anstrengenden Beruf finde sich kaum noch Berufsnachwuchs, sagte der Vorsitzende des Verbandes, Jens-Uwe Otto. Derzeit gebe es keinen Schäferlehrling im Freistaat. Zudem denken laut Otto immer mehr gut gehende größere Betriebe darüber nach, die Schafhaltung aufzugeben.
Ein Problem sei, dass viele Schäfer nur ein Fünftel ihrer Einnahmen mit Fleisch und Wolle generierten. Der Rest komme aus Fördertöpfen. Um die Schafhaltung attraktiver zu machen, fordert der Verband eine Rückkehr zur Förderung pro Schaf. Derzeit werden Flächenprämien gezahlt.
Am Samstagnachmittag sollte beim 22. Schäfertag in Hohenfelden der Landesmeister im Schafehüten ermittelt werden. Der Verband Thüringer Schafzüchter zählt nach eigenen Angaben rund 400 Mitglieder. Neben der Lammfleischproduktion spielt die Schafhaltung eine wichtige Rolle bei der Landschaftspflege, etwa in der Rhön. (dpa/th)
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