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27.07.2016 | 12:07 | Anwendungsverbot 
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Tierarzneimittel Velactis zurückgerufen

Essen - Das Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz hat gemeinsam mit dem Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) und der Europäischen Arzneimittelagentur (EMA) veranlasst, dass die Firma CEVA Santé Animale das Tierarzneimittel Velactis® unverzüglich zurückruft.

Tierarzneimittel Velactis
Velactis® Injektionslösung für Rinder mit dem Wirkstoff Cabergolin ist ein zentral über die EMA zugelassenes Tierarzneimittel. Das Medikament wird bei gesunden, hochtragenden Milchkühen eingesetzt, um die Milchproduktion zu Beginn der Trockenstehphase zu vermindern, in der die Kuh vor dem Abkalben und vor Beginn der nächsten Laktation nicht gemolken wird. (c) Tobilander - fotolia.com
Damit soll in Deutschland das weitere Auftreten schwerwiegender Nebenwirkungen bei der Behandlung von Milchkühen verhindert werden. Im Zusammenhang mit der Anwendung des Medikaments waren europaweit Nebenwirkungen bei hochträchtigen Milchkühen aufgetreten. Darunter kam es zu 72 Todesfällen, davon 12 in Deutschland.

Der wissenschaftliche Ausschuss für Tierarzneimittel der Europäischen Arzneimittelagentur (EMA) in London hat am 14. Juli 2016 einstimmig entschieden, der Europäischen Kommission das Ruhen der Zulassung für Velactis®  zu empfehlen.

Die Niederlande und Dänemark haben die Anwendung inzwischen vorübergehend verboten. Andere, ebenfalls betroffene EU-Mitgliedstaaten planen, dem deutschen Vorgehen in den nächsten Tagen zu folgen. Die EMA hat daraufhin mit dem Hersteller Kontakt aufgenommen und erreicht, dass die Firma CEVA Santé Animale den Rückruf des Präparates auf allen Ebenen europaweit organisiert. Allen Tierärzten und Landwirten wird dringend empfohlen, Velactis® ab sofort nicht mehr zu verwenden und stattdessen auf andere Methoden des Trockenstellens zurückzugreifen.
LANUV
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Kommentare 
cource schrieb am 30.07.2016 07:06 Uhrzustimmen(21) widersprechen(28)
und dieses medikament landet natürlich auf gar keinen fall in die trinkmilch und kann niemals im muskelfleisch nachgewiesen werden und im himmel ist jahrmarkt
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