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04.01.2011 | 04:14 | DBV-Fachforum zur Tiergesundheit  
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Tierhalter im Spannungsfeld zwischen Biosicherheit und Tierschutz

Berlin - Während auf dem heimischen Markt der Tierschutz ein wichtiges Kriterium der Verbraucher für die Akzeptanz der Tierhaltung darstellt, zählen im internationalen Wettbewerb hauptsächlich die Produktionskosten.

Tierhaltung
Trotzdem muss die Lebensmittelsicherheit gewährleistet sein. Darüber hinaus hat die EU eine umfangreiche Tiergesundheitsstrategie entworfen. Auch will die EU die Tierhalter bei den Kosten von Tierkrankheiten mehr in die Pflicht nehmen, getreu dem Motto „Prävention ist besser als Heilen“. Damit bewegt sich die landwirtschaftliche Nutztierhaltung zunehmend in einem Spannungsfeld gestiegener Tierschutzanforderungen und hoher Biosicherheitsstandards, die oftmals gegenläufig sind. 

Vor diesem Hintergrund veranstaltet der Deutsche Bauernverband (DBV) das Forum Tiergesundheit am Mittwoch, 26. Januar 2011, 13 bis 16 Uhr, auf der Internationalen Grünen Woche in Berlin. Die Veranstaltung zum Thema "Tiergesundheit im 21. Jahrhundert - Tierhalter im Spannungsfeld zwischen Biosicherheit und Tierschutz" findet im ICC der Messe Berlin, Saal 6 statt. Das Forum soll Wege aufzeigen, wie künftig die Tiergesundheit erhalten beziehungsweise verbessert werden kann ohne dabei Tierschutz oder Ökonomie aus den Augen zu verlieren.

Das Programm und das Anmeldeformular erhalten Sie hier als Download.
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Kommentare 
EPetras schrieb am 04.01.2011 14:38 Uhrzustimmen(38) widersprechen(60)
Tiergesundheit und Tierschutz sind nicht nur vereinbar - sie fördern einander sogar. Stress schwächt bei Tieren wie bei Menschen nachweislich das Immunsystem. Eine geringe Besatzdichte und die Möglichkeit des Ausweichens der Tiere voreinander senkt die Ansteckungsrate potentiell ebenso wie die immunstärkende und keimtötende Wirkung von Sonnenlicht und Sauerstoff - und dass Bewegung die Gesundheit fördert ist ebenso nicht nur beim Menschen ein "alter Hut"! Würde man in der Geflügelpestschutzverordnung für geschlossene Ställe die gleichen Testvorschriften vorsehen wie im Freiland, so würde man erkennen, welche eine gute Vorbeugung vor "Vogelgrippe" (besser: "Geflügelgrippe") gerade die Freilandhaltung bedeutet! Doch man hat die Vorschriften in äußerst ungerechter weise gesetzt - und dennoch wurden immer wieder Fälle von hoch und niedrig pathogener AI in geschlossenen Ställen offenbar. Dies meisten dieser Fälle kann man bei der jetzt geltenden Verordnugn jedoch nicht ausfindig machen, da im geschlossene Stall erst eine erhöhte Mortalitätsrate zur Meldepflicht führt - und eine solche besteht gerade bei Nutzenten in der Regel auch bei der hoch pathogenen Variante nicht, wie der Fall Wichmann deutlich zeigte. Es ist daher m. E. blanker Hohn, von einem Gegensatz von Tiergesundheit und Tierschutz zu sprechen. Es geht hier wohl eher um das Schönreden der derzeitigen, von der Bevölkerung immer weniger anerkannten Bedingungen in der Nutztierhaltung. Diese zu verbessern - das sollte wirklich als wichtige Aufgabe erkannt und angegangen werden!
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