16.09.2016 | 14:02 | Streit ums Schwein
Tierschutzbund steigt bei Initiative Tierwohl ausBonn - Im Streit um bessere Haltungsbedingungen für Schweine ist der Deutschen Tierschutzbund aus der Initiative Tierwohl von Handel, Produzenten und Landwirtschaft ausgestiegen. |
(c) proplanta Die Initiative setze weiterhin auf Massenproduktion und biete dem Verbraucher auf absehbare Zeit keine Transparenz, teilte der Tierschutzbund am Freitag in Bonn mit.
Einfachste Maßnahmen wie eine Handvoll Stroh in den Schweineställen oder die Einhaltung des gesetzlichen Standards für Licht in Ställen seien für die Initiative bereits eine unüberwindbare Hürde, kritisierte der Tierschutzbund.
Die Initiative ist eine Reaktion von Landwirtschaft, Fleischwirtschaft und Lebensmitteleinzelhandel darauf, dass viele Verbraucher kritisch auf die Massentierhaltung blicken. Der Handel zahlt vier Cent pro Kilogramm verkauftem Schweine- oder Geflügelfleisch in einen Fonds. Teilnehmende Landwirte bekommen Geld aus dem Topf, wenn sie in ihren Ställen bessere Haltungsbedingungen schaffen als vom Gesetzgeber gefordert.
Die Initiative Tierwohl bedauerte den Ausstieg des Tierschutzbundes. Dessen Vorstellungen seien bei der künftigen Ausrichtung der Initiative mitberücksichtigt worden.
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