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08.02.2015 | 16:37 | Tierhandel 

Tigertempel in Thailand unter Tierhandel-Verdacht

Bangkok - Der Vorsteher eines berühmten Tempels mit Tigern steht in Thailand wegen illegalen Tierhandels unter Verdacht. Der Abt sei verschwunden gewesen, als die Behörden am Mittwoch mit einem Durchsuchungsbefehl vor seiner Tür gestanden hätten, sagte ein Vertreter der lokalen Tierschutzbehörde. 

Tiger
Der Dta Bua-Tempel in Kanchanaburi 120 Kilometer westlich von Bangkok ist eine Touristenattraktion (c) lightpoet - Fotolia.com
Sie ging anonymen Hinweisen nach, wonach der Abt unter Schutz stehende Paradiesvögel für seinen Privatzoo gekauft habe. Auf dem Gelände wurden mindestens 38 Paradiesvögel entdeckt. Die Tempelverwaltung war für eine Stellungnahme nicht zu erreichen.

Der Dta Bua-Tempel in Kanchanaburi 120 Kilometer westlich von Bangkok ist eine Touristenattraktion. Die Mönche halten dort fast 100 Tiger, mit denen Touristen sich fotografieren lassen können. Die Tempelverwaltung sagt, es handele sich um ein Schutzprogramm, die Tiere würden auf die Freilassung in die Wildnis vorbereitet. Obwohl es keine Hinweise gibt, dass der Tempel jemals Tiger freigesetzt hat, haben die Behörden ihn bislang in Ruhe gelassen.

Die Paradiesvögel sollten zunächst in einen Tierpark gebracht werden. Die Behörden untersuchten den Fall, sagte der Mitarbeiter der Behörde. Ob der Abt angeklagt werde, sei noch nicht entschieden. «Ich bin absolut gegen diese Art Tempel«, sagte Edwin Wiek von der Tierschutzorganisation «Wildlife Friends Foundation Thailand».«Touristen sollten sich im Klaren darüber sein, dass bei jedem Selfie mit einem Tiger oder Elefanten Tiere missbraucht werden.» (dpa)
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