Samstag, 30.09.2023 | 21:15:37
Vorsprung durch Wissen
schließen x
Suchbegriff
Rubrik
 Suchen
Das Informationszentrum für die Landwirtschaft
19.12.2012 | 15:12 | Pelztiere 

Verbot von Nerzzucht in den Niederlanden

Den Haag - Die professionelle Zucht von Nerzen ist in den Niederlanden ab 2024 verboten.

Pelz
(c) proplanta
Die Erste Kammer des Parlaments verabschiedete am Dienstag in Den Haag einen umstrittenen Gesetzentwurf. Die Niederlande sind nach China und Dänemark der drittgrößte Produzent von Nerzen. Die Zweite Kammer des Parlamentes hatte bereits 2009 mit großer Mehrheit dem Verbot zugestimmt.

Rund 160 Unternehmen produzieren jährlich vier Millionen Pelze mit einem Umsatz von rund 130 Millionen Euro. «Das Verbot kostet 1.200 Arbeitsplätze», erklärte der Sprecher der Branche, Marc Holthuysen, in Den Haag. Die Züchter hatten jahrelang mit Gerichtsverfahren versucht, das Verbot zu verhindern. Sie wollen nun vom Staat eine Milliarde Euro Schadenersatz fordern.

Jahrelang wütete um das Verbot der Pelztierzucht ein erbitterter Streit. Tierschützer und eine Mehrheit der Abgeordneten hatten angeführt, dass die Raubtiere nicht in Käfigen gehalten werden dürften, nur um ihre Pelze als Modeartikel zu verwenden. Gegen ein Verbot und damit das Aus für die Branche waren unter anderem die rechtsliberale Regierungspartei VVD und die Christdemokraten. (dpa)
Kommentieren
weitere Artikel

Status:
Name / Pseudonym:
Kommentar:
Bitte Sicherheitsabfrage lösen:


  Weitere Artikel zum Thema

 Sorgen vor Vogelgrippe: Tausende Pelztiere werden in Finnland gekeult

 Özdemir will EU-weites Verbot der Pelztierzucht

  Kommentierte Artikel

 Gewerkschaften fordern besseren Schutz für Erntehelfer

 Landtechnik-Hersteller melden kräftiges Umsatzplus

 David gegen Goliath: Jugendliche verklagen Staaten auf Klimaschutz

 Wir werden durchgereicht - In der Industrie wachsen die Sorgen

 Sechs Gründe, warum das Regieren für Kretschmann schwierig wird

 Naturschützer von Bürgerentscheid für BMW-Batteriewerk enttäuscht

 Glyphosat-Zulassung: Bayer sieht sich durch Brüsseler Verordnungsentwurf bestätigt

 Sonderkulturen-Anbau: Schlechte Rahmenbedingungen sorgen für teils drastischen Anbaurückgang

 Özdemir: Direktzahlungen ab 2028 in zwei Reformperioden umwandeln

 Bauernverband bekräftigt Bereitschaft zu Veränderungen in der Tierhaltung