Die zwischen
MEG und BLE abgestimmte Versorgungsbilanz für Geflügelfleisch weist für 2009 einen
Pro-Kopf-Verbrauch von 18,6 kg aus, das waren nochmals 300 g mehr als 2008. Ursprünglich errechnete sich für 2008 ein höherer Verbrauch. Die nun vorliegenden endgültigen Außenhandelsdaten des Statistischen Bundesamtes zeigen allerdings, dass 2008 deutlich mehr Geflügelfleisch exportiert wurde als zunächst erwartet.
Die Bruttoeigenerzeugung erreichte 2009 mit 1,424 Mio. t im dritten Jahr in Folge ein Rekordergebnis. Von 2008 auf 2009 legte die Bruttoeigenerzeugung nochmals um 2,1 % zu. Dem Verbrauchszuwachs lag 2009 die Expansion am Hühnermarkt zu Grunde. In diesem Bereich wuchs der Pro-Kopf-Verbrauch um 500 g auf 11,3 kg. Der Selbstversorgungsgrad lag bei 105,3 % und damit im zweiten Jahr in Folge über der 100 %-Linie.
Die MEG (Marktinfo Eier & Geflügel) hatte aus der offiziellen vorläufigen Bilanz zu Hühnerfleisch insgesamt die Versorgungsbilanz Jungmasthühner abgeleitet. Die Nettoerzeugung von Hühnchen wuchs 2009 um 5,9 % auf 754.000 t. Die Importe von Hühnchenfleisch legten um knapp 6,8 % auf 555.500 t zu. Deutlicher stiegen die Exporte, und zwar um 10,2 % auf 431.900 t. Daraus errechnet sich ein um 4,5 % größerer Inlandsverbrauch. Dies entsprach einem Pro-Kopf-Verbrauch von 10,7 kg. (MEG)
