Vorsprung durch Wissen
schließen x
Suchbegriff
Rubrik
 Suchen
Das Informationszentrum für die Landwirtschaft
15.05.2019 | 17:21 | Schlachtschweinenotierung 

VEZG-Preis steigt auf 1,80 Euro

Bonn - Die Schlachtschweinepreise in Deutschland und in anderen Ländern der Europäischen Union befinden sich weiter im Aufwind.

VEZG-Preis steigt auf 1,80 Euro
(c) proplanta
Die Vereinigung der Erzeugergemeinschaften für Vieh und Fleisch (VEZG) hat heute ihre Leitnotierung um 4 Cent auf 1,80 Euro/kg Schlachtgewicht (SG) angehoben; in der Vorwoche war bereits ein Plus von 3 Cent erfolgt. Mittlerweile hat die deutsche Schlachtschweinenotierung den höchsten Stand seit rund zwei Jahren erreicht. Auch damals sorgten ein rückläufiger Schweinebestand in der EU und gute Exportmöglichkeiten für einen Höhenflug der Preise.

Nach Angaben der VEZG ging das bei ihr angemeldete Aufkommen an schlachtreifen Tieren für die neue Schlachtwoche auf 88 % des üblichen Niveaus zurück. Aufgrund des insgesamt nur klein ausfallenden Schlachtschweineangebotes sowie einer darüber hinausgehenden Nachfrage der Schlachtunternehmen würden die Schweine teurer, erläuterte die Vereinigung. Analysten zufolge dürfte dieser Notierungsanstieg den Schlachtbetrieben „nicht schmecken“, da der Fleischverkauf im Grillsegment in den vergangenen Wochen aufgrund des kühlen Wetters den Erwartungen hinterherhinkte und Teilstückpreise gesunken sind. Der Export lief dagegen recht ordentlich.

In anderen EU-Ländern dürften die Schlachtschweinepreise im weiteren Wochenverlauf ebenfalls fester tendieren, aber nicht in allen Fällen so stark zulegen wie in Deutschland. In Frankreich fällt das Lebendangebot nach den Feiertagswochen dem Marché du Porc Breton zufolge nicht zu groß aus und wird gut nachgefragt; die Notierung soll zwischen 1 Cent und 3 Cent/kg SG zulegen. In Spanien bleiben Schweine tendenziell knapp und werden gesucht, allerdings könnte der Preisdruck am EU-Fleischmarkt den Notierungsanstieg am Mercolleida auf 2 Cent/kg Lebendgewicht (LG) begrenzen. Sinkende Teilstückpreise - auch bei Schinken - haben in Italien laut dortigen Beobachtern zu negativen Margen bei den Schlachtbetrieben geführt. Dort könnte es schwierig werden mit einem Anstieg der Notierung.
dpa
Kommentieren
weitere Artikel

Status:
Name / Pseudonym:
Kommentar:
Bitte Sicherheitsabfrage lösen:


  Weitere Artikel zum Thema

 EU-Schweinemarkt: Warten auf Nachfrageimpulse

 EU-Schweinemarkt: Hoffen auf Fleischnachfrage

 Schweinepreis zieht an

 Anhebung des VEZG-Preises sendet Signal an ganz Europa

 Abwärtsbewegung beim VEZG-Preis gestoppt

  Kommentierte Artikel

 Lindnerbräu - Hoch die Krüge!

 Mutmaßlicher Wolfsangriff - mehrere Schafe in Aurich getötet

 Weniger Schadholz - Holzeinschlag deutlich gesunken

 Entwaldungsfreie Lieferketten: EU-Kommission zur Klärung aufgefordert

 Bund Naturschutz: Kein kategorisches Nein mehr zum Wolfsabschuss

 Nach Atomausstieg boomen erneuerbare Energien in Niedersachsen

 Massive Flächenverluste in Bayern

 Umsatzsteuersätze: Union will Reform

 Union fordert Ergebnisse beim Bürokratieabbau

 Nachhaltiges Investieren lohnt sich