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09.02.2020 | 11:00 | Schweinepreis 

VEZG-Preis stabil bei 1,85 Euro/Kg

Bonn - Das Angebot an Schlachtschweinen ist in Deutschland und anderen Ländern der Europäischen Union weiter rückläufig; ebenso die Schlachtgewichte.

VEZG-Preis stabil bei 1,85 Euro/Kg
(c) proplanta
Die Vermarktung der Tiere stellt für die Erzeuger in der Regel kein Problem dar. Die Vereinigung der Erzeugergemeinschaften für Vieh Und Fleisch (VEZG) betätigte am Mittwoch (5.2.) ihre Leitnotierung auf dem Niveau von 1,85 Euro/kg Schlachtgewicht (SG). Eine Woche zuvor hatten größere Schlachtbetriebe mit Hauspreisen von 1,82 Euro/kg SG versucht, dieses Niveau zu unterlaufen, was laut Marktbeobachtern aber nicht vollständig gelang.

Aufgrund des geringer werdenden Lebendangebotes ging die Interessengemeinschaft der Schweinehalter Deutschland (ISN) nach der Notierung davon aus, dass „die Hauspreiskuh vom Eis“ sein dürfte. Weitgehend stabil blieben laut Analysten zuletzt auch die Preise im Teilstückverkauf am Fleischmarkt. Der nicht wieder in Schwung kommende Export nach China und die Unsicherheiten wegen des Coronavirus belasteten den Anbietern zufolge jedoch den Markt.

In Österreich waren dem Verband landwirtschaftlicher Veredelungsproduzenten (VLV) zufolge die Schlachtbetriebe zuletzt eifrig dabei, sich die für die Auslastung der Schlacht- und Zerlegebänder erforderlichen Mengen an schlachtreifen Tieren zu beschaffen. Bei rückläufigen Stückzahlen waren die Mastschweine reibungslos zu verkaufen.

Der Leitpreis des VLV blieb mit 1,83 Euro/kg SG ebenfalls unverändert. Die Ankaufspreise für Schweine blieben zudem in den Niederlanden, Belgien, Dänemark und Frankreich stabil; Spanien meldete ein Miniplus von 0,3 Cent auf 1,427 Euro/kg SG.

In Italien gab dagegen die nationale Schlachtschweinenotierung auf Druck der Schlachtunternehmen am vergangen Donnerstag ein weiteres Mal nach, und zwar um 3,3 Cent/kg Lebendgewicht (LG). Rund 49 Euro mehr als im Vorjahr In der gesamten EU haben sich die Schlachtschweinepreise im Mittel der Mitgliedstaaten in der Woche zum 2. Februar leicht befestigen können. Nach Kommissionsangaben wurden Tiere der Handelsklasse E im Schnitt mit 182,54 Euro/100 kg SG abgerechnet; das waren 0,27 Euro oder 0,2 % mehr als in der Vorwoche. Im Vorjahresvergleich erlösten die Erzeuger in der Gemeinschaft 48,51 Euro/100 kg SG oder 36,2 % mehr Geld für ihre Schweine als zwölf Monate zuvor.

Zum leichten Aufschwung in der Berichtswoche trug ein überdurchschnittliches Preisplus von 1,4 % in Polen bei. In Großbritannien, den Niederlanden, Deutschland, Österreich und Dänemark bekamen die Mäster ihre Tiere zwischen 0,4 % und 0,6 % besser bezahlt.

Unverändert blieb die Auszahlungsleistung der Schlachtbetriebe unter anderem in Schweden, Finnland, Spanien, Portugal und Bulgarien. Dagegen mussten die Erzeuger in Belgien und Lettland einen Abschlag von jeweils 0,5 % hinnehmen; in Italien belief sich dieser auf 1,2 %. Noch stärker kürzten die Schlachtunternehmen ihren Ankaufspreis in Frankreich mit 3,0 % sowie in Rumänien mit 4,0 %.
EU-Marktpreise für Schlachtschweine - Woche vom 27. Januar bis 2. Februar 2020Bild vergrößern
EU-Marktpreise für Schlachtschweine - Woche vom 27. Januar bis 2. Februar 2020
AgE
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