Bei rund 190 Tieren im Landkreis Aurich sei die Krankheit festgestellt und vom bundesweit zuständigen Friedrich-Loeffler-Institut bestätigt worden, teilte ein Landkreis-Sprecher am Freitag mit. Die Hennen von dem Hof im Auricher Ortsteil Sandhorst seien bereits getötet worden, teilte der Landkreissprecher mit. Es sei allerdings von einer leichten Form der Krankheit auszugehen. Für Menschen bestehe keine Gefahr.
Der Landwirt hatte nach Angaben einer Sprecherin des Landwirtschaftsministerium das betroffene Geflügel in Nordrhein-Westfalen gekauft. Hinweise auf eine weitere Verbreitung des Erregers gibt es nach Ministeriumsangaben nicht. Der Betrieb verkaufe auch kein Geflügel. Diese für den Menschen ungefährliche
Vogelgrippe war nach Ministeriumsangaben zuletzt 2009 in Niedersachsen festgestellt worden. Im Umkreis von 1.000 Metern um den Betrieb wurde eine Sperrzone eingerichtet. Dort gibt es den Angaben zufolge noch vier andere Geflügelbetriebe. Sie wurden gesperrt.
Bei dem in dem Legehennenbestand in Aurich festgestellten Virus handelt es sich nach Ministeriumsangaben um das Vogelgrippevirus des Subtyps H7N7. Ende Mai war dieses Virus in Nordrhein-Westfalen festgestellt worden. Auch in einzelnen Betrieben in Bayern, Baden-Württemberg und Sachsen wurde er registriert. Weltweit grassierte vor einigen Jahren dagegen der gefährliche Virentyp
H5N1, der 2006 auch in Deutschland seinen Schrecken verbreitete. (dpa)