Samstag, 23.09.2023 | 00:48:30
Vorsprung durch Wissen
schließen x
Suchbegriff
Rubrik
 Suchen
Das Informationszentrum für die Landwirtschaft
23.05.2023 | 16:01 | Haustier Schildkröte 

Vor der Anschaffung gut über Schildkröten informieren

Gießen/Wetzlar - Artenschützer haben zum Weltschildkrötentag an diesem Dienstag (23. Mai) dazu aufgerufen, sich vor einer Anschaffung von Schildkröten als Haustiere gut über diese zu informieren.

Haustier Schildkröte
(c) proplanta
«Schildkröten erkunden gerne ihre Umgebung und nehmen Sonnenbäder. Daher ist die Haltung in einem Terrarium nicht artgerecht», erklärte Inga Ornizan vom zuständigen Artenschutzdezernat des Regierungspräsidiums Gießen am Montag. Außerdem brauchten die Tiere Versteck- und Beschäftigungsmöglichkeiten. Auch sollte den Tieren als Futter nicht Obst und Gemüse, sondern frische Pflanzen und Wildkräuter wie Löwenzahn und Schafgarbe angeboten werden.

Schon bei der Anschaffung sollte bedacht werden, dass die Tiere sehr alt werden können und häufig ihre Halter überleben. Alle Landschildkröten- und diverse Wasserschildkrötenarten seien zudem streng geschützt. Das bedeute, dass ihre Haltung dem Regierungspräsidium Gießen als zuständiger Artenschutzbehörde für die fünf mittelhessischen Landkreise gemeldet werden müsse.

Laut EU-Artenschutzverordnung müssen sie zudem gekennzeichnet werden - entweder mit einer Fotodokumentation, die Wachstum und Veränderungen festhalte, oder mit einem Transponder. Beides helfe beispielsweise auch, um vermisste Tiere zu identifizieren. Hinzu komme: «Noch immer werden Landschildkröten nach Deutschland geschmuggelt. Die Kennzeichnungspflicht soll den illegalen Handel erschweren», so Ornizan.
dpa/lhe
Kommentieren
weitere Artikel

Status:
Name / Pseudonym:
Kommentar:
Bitte Sicherheitsabfrage lösen:


  Weitere Artikel zum Thema

 Bayerische Tierschützer fordern landesweite Kastrationspflicht für Katzen

 Kretschmann spricht Machtwort wegen Nationalpark: Unprofessionell

 EU-Kommission überprüft Schutzstatus von Wölfen

 Verfahrensstart für zweiten Nationalpark in NRW

 Keine Windräder in Laub- und Mischwäldern

  Kommentierte Artikel

 Fördert der Klimawandel Flutkatastrophen am Mittelmeer?

 Australien ruft Wetterphänomen El Niño aus

 Bauernverband: Berufsstand wird vor die Wand gefahren

 Korallenbleiche in Karibik so schlimm wie nie zuvor

 Auch die Streuobsterzeuger beklagen zu viele Auflagen

 120 Millionen Euro im Jahr zusätzlich für die bayerische Landwirtschaft

 Bertelsmann-Studie: Özdemir hat erst wenige Vorhaben umgesetzt

 Europäische Union: Schweinebestände sinken überall

 Streunende Rinder im Kreis Göttingen

 Netzausbau im Südwesten wird Dutzende Milliarden Euro kosten