Damit soll verhindert werden, dass die militärische Übungstätigkeit durch einen Seuchenausbruch beeinträchtigt wird, wie ein Sprecher der zuständigen Einheit am Dienstag in Torgelow sagte. Der Truppenübungsplatz ist rund 100 Quadratkilometer groß und wird von Einheiten aus ganz Deutschland genutzt, unter anderem zum Training beim Gefechtsschießen. Der gesamte Zaun soll ein Knotengeflecht-Wildschutzzaun sein und 45 Kilometer lang werden.
Bei einem Seuchenfall auf dem Übungsgelände müssten die Behörden dort ebenfalls Schutzzäune errichten, die wiederum die Übungstätigkeit behindern würden. So gebe es bereits einen Seuchenfall in der Uckermark in Brandenburg, der nur 50 Kilometer entfernt war. Die ASP verläuft für Schweine tödlich, für Menschen gilt sie als ungefährlich.
Der Zaunbau beginne in den nächsten Tagen. Er soll fast nur auf bundeswehreigenem Gelände verlaufen und Ende Januar 2022 fertig sein. Bereiche, die zeitweise von der Bevölkerung genutzt werden können, seien nicht betroffen.
Jägerbrück liegt rund 130 Kilometer nördlich von Berlin. Der Übungsplatz ist 12,5 Kilometer lang und etwa 10 Kilometer breit. 68 Prozent der Fläche sind von Wald bedeckt. In der Oberlausitz in Sachsen war ein Bundeswehrübungsplatz nach einem ASP-Seuchenfall 2021 für zehn Monate geschlossen.
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